Der Ackerschirmpilz kommt im Herbst, mitunter auch im Sommer oder gar im Frühling, nicht selten auf sandigen Stoppeläckern, Brachfeldern, Grasplätzen, Triften und an Wegen vor und wächst gesellig.
Merkmale zum Bestimmen
.Der ziemlich weichfleischige Hut wird 6 bis 12, auf günstigem Boden bis 15 cm breit, ist weißlich oder bräunlichgelb, in der Mitte dunkler und meist gebuckelt. Jung ist er eiförmig, wird dann glockig und zuletzt flach, aber oft wellig verbogen. Die dünne Oberhaut des Hutes zerreißt während der Entwicklung in breite, weiche Schuppen (erscheint "zerschunden") oder wird zerfeldert, namentlich nach dem Rand hin, der nicht selten bei trockenem Wetter rissig und spaltig wird oder sich aufwärts umbiegt.
Das dünne, zarte Fleisch ist weiß und verändert sich beim Durchbrechen nicht. Die 1/2 bis 1 cm breiten, bauchigen Blätter sind weich, weiß, stehen ziemlich dicht und sind nicht an den Stiel, sondern an eine ringartige Wulst, die das obere Stielende umrandet, angewachsen. Die Sporen sind weiß.
Der weißliche, ungefleckte Stiel ist glatt und kahl, hohl und am Ende knollig, oft auch wurzelartig verlängert. Wächst der Lamellenpilz auf sandigem Boden, so haftet der Sand fest an seiner Knolle. Der Stiel, der über der Mitte einen weißen, ziemlich derbhäutigen, beweglichen Ring trägt, wird 6 bis 12, bisweilen auch 16 cm hoch und 1 bis 1 1/2 cm dick.
Geruch und Geschmack sind angenehm süßlich.
Er ist jung recht wohlschmeckend.
Genießbarkeit: essbar
Synonyme: Geschundener Ackerschirmpilz, Acker-Riesenschirmpilz, Lepiota excoriata
Ähnlich:
Gelblicher Knollenblätterpilz: Stiel zuerst voll, später oben hohl, wächst aus einer dicken, kugeligen, umwandeten Knolle (Name); Hut 5 bis 9 cm breit, mit mehligen Warzen und Hautflocken besetzt, glatter Rand, giftig
Quelle: Die Pilze unserer Heimat von E. Gramberg, Leipzig 1913