ButterpilzButterpilz - Suillus luteus
Butterpilz - Suillus luteus

Der Butterpilz gehört zu unseren wichtigsten und besten Speiseschwämmen, muss aber seines starken Wassergehaltes wegen schnell verbraucht werden. Die Oberhaut wird vor der Verwendung abgezogen. Leider wird er oft von Larven heimgesucht.

Merkmale zum Bestimmen

Die Unterseite des Hutes ist beim jungen Butterpilz durch eine weiße Haut verschlossen, die bei weiterem Wachstum am Hutrand platzt und am Stiele als allmählich braun werdender oder blauschwarzer Ring hängen bleibt. Der Hut wird 5 bis 12 cm breit und ist lange mit dickem, schmierigem, bräunlichem Schleim bedeckt. Bei trockenem Wetter verschwindet dieser, und die Oberhaut, die sich leicht abziehen lässt (Schälpilz), wird glänzend und trocken.Die Farbe des Hutes, der anfangs glockenförmig gewölbt ist und sich später verflach, erscheint durch den Schleim dunkelbraun; wenn er trocknet, nimmt der Hut eine braungelbe, gelbe oder gelbgrünliche, fleckige Farbe an.

Das Fleisch verbleibt beim Durchschneiden in seiner Färbung unveränderlich weiß oder weißgelb, ist zart, weich und bei feuchtem Wetter so wasserreich, dass beim Zusammenpressen einige Wassertropfen austreten.

Die Röhren haben sehr feine, später rundliche Mündungen, sind mit dem Stiele verwachsen, erst hellgelb (Butterpilz!), dann dann schmutzig olivgelb oder braungelb. Durch Fingerdruck lösen sie sich unschwer vom Fleische los. Die Sporen sind olivbräunlich.

Der volle, feste Stiel ist 5 bis 10 cm hoch, fingerdick, zylindrisch, außen sowie innen weißlich oder gelblich und trägt im oberen Teile den bereits erwähnten Ring, der leicht ablösbar ist. Anfänglich ist der Stiel bis zum Grunde von der weißen Haut umschlossen. An der Spitze ist er, ähnlich wie beim Schmerling und Goldröhrling, mit weißgelben, später rotbraunen Pünktchen besetzt.

Der Geruch ist schwach obstartig, der Geschmack mild.

Man findet den Butterpilz sehr häufig vom Juni bis Oktober in sandigen Nadelwäldern, Grasheiden und Birkengehölzen. Besonders auf Waldwegen, in jungen Kiefernbeständen und auf Waldwiesen tritt er oft herdenweise auf.

Genießbarkeit: essbar, obwohl er für wenige Menschen auch unverträglich sein kann

Synonyme: Schälpilz, Butterröhrling, Ringpilz, Pömpke, Schlabberpilz

Ähnlich:

Schmerling: hat keinen Ring; Hut etwas kleiner, braungelb oder rötlichgelb; Röhren sondern jung zahlreiche Wassertröpfchen ab

Goldröhrling: Hut lebhaft rotgelb oder goldgelb; Stiel beringt, außen und besonders innen goldgelb


Quelle: Pilze der Heimat II von E. Gramberg, Leipzig 1921