FichtenziegenbartFichtenziegenbart - Clavari abietina
Fichtenziegenbart - Clavari abietina

Der Fichten-Ziegenbart wächst vom Juli bis Oktober gesellig in Nadel- und Mischwäldern zwischen lockeren Nadeln und altem Laub und bildet Reihen oder Ringe. Er ist von Brandenburg bis Ostpreußen hin der weitaus häufigste aller Ziegenbart-Arten, scheint aber in Westen und Süden selten zu sein oder stellenweise zu fehlen.

Merkmale zum Bestimmen

Das nur 1 bis 2 cm hohe, 0,5 cm dicke, gelblich-filzige, innen weiße Stämmchen verästelt sich stark. Die aufrechten, lang- und vielspitzigen Äste sind ockergelb (innen weiß), jung heller, weißlich gelb. Sie stehen dicht, sind steif, aber biegsam. Die Endzweige laufen in 2 bis mehrere scharfe Spitzen aus.

Der Fruchtkörper wird 3 bis 8 cm hoch; im Alter erweicht er nicht wie der des gelben Ziegenbartes, sondern trocknet ein, schrumpft und wird längs-runzlig. Er ist in Farbe und Form sehr veränderlich.

Auf Druck verändert er seine Farbe nicht. Das Sporenpulver ist ockergelb.

Der Geschmack ist unbedeutend, aber kaum bitter, der Geruch würzig. Auch dieser Ziegenbart ist genießbar, aber ziemlich zäh. Er lässt sich zum Würzen verwenden.

Genießbarkeit: genießbar, aber bitterlich

Synonyme: Ramaria invalii, Fichtenkoralle

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Quelle: Pilze der Heimat II von E. Gramberg, Leipzig 1921