Der herbe Knäuling wächst häufig das ganze Jahr hindurch rasig an alten Laubholzstümpfen, besonders an Eichen, selten an Nadelholz oder an kiefernem Holzwerk in Wohnungen.
Merkmale zum Bestimmen
Dieser niedliche Baumpilz hat 1 bis 3, selten auch bis 5 cm breite, sehr dünnfleischige, nieren-, muschel- oder halbkreisförmige, zähe Hütchen. Sie sind graugelb, bräunlich oder ockerfarben, im Alter blasser, vertieft gezont und mehlig-schuppig. Der dünne Rand ist anfangs eingerollt, später wird er oft kraus und wellig geschweift. Trocken wird der ganze Pilz hart, aufgeweicht wieder biegsam und lederartig.
Die dünnen, schmalen Blätter stehen sehr dicht, sind ockerfarbig bis zimtbraun und am Grunde adrig verbunden; der scharf abgegrenzte, bogenförmige Lamellenansatz am Stiele ist sehr zierlich.
Die Sporen sind weiß.
Der glatte Stiel steht seitlich am Hute, sehr selten mittelständig, verdickt sich nach oben hin, ist wie der Hut gefärbt und wird 1 bis 2 cm lang.
Das Pilzchen schmeckt zunächst widerlich süßlich, dann herb zusammenziehend und zuletzt brennend.
Genießbarkeit: ungenießbar
Synonyme: Herber Zwergknäuling, Herber Zähpilz
Ähnlich:
Quelle: Die Pilze unserer Heimat von E. Gramberg, Leipzig 1913