OrangebecherpilzOrangebecherpilz - Peziza aurantia
Orangebecherpilz - Peziza aurantia

Der Orangebecherpilz gehört zu den schönsten Pilzen unserer Heimat. Niemand kann ohne Bewunderung an einer Gruppe dieser reizenden Exemplare vorübergehen. Er wächst vom Frühjahr bis zum Herbst nicht selten und meist herdenweise in Wäldern, an Grabenrändern, auf Brachen, an Feldwegen und Dämmen, von der Ebene bis zum Hochgebirge. Insbesondere schmückt er aufs schönste feuchte, sonnig Waldwege.

Merkmale zum Bestimmen

Die dünnfleischigen, wachsartig zerbrechlichen, durchscheinenden Fruchtkörper sind innen leuchtend orange, feuerrot, mennigrot oder auch safrangelb, außen blasser und weißlich-mehlig bereift. Sie werden 2 bis 7, zuweilen auch bis 15 cm breit, formen sich in der Jugend geschlossen kuglig, werden dann halbkuglig und ganzrandig, napf- oder schlüsselförmig und breiten sich schließlich ganz aus. Sie verbiegen sich auch wohl wellig, wobei der Rand oft zerreißt.

Die Fruchtkörper sind stiellos oder sehr kurz gestielt und haben auf der Oberseite die Fruchtschicht. Bei der Reife werden die farblosen Sporen schon bei leiser Berührung der Fruchtkörper - auch durch den Wind - explosiv als Staubwölkchen aus den Sporenschläuchen ausgestoßen.

Das zarte Fleisch ist fast geruch- und geschmacklos. Der orange Becherpilz wächst vom Frühjahr bis zum Herbst nicht selten und meist herdenweise in Wäldern, an Grabenrändern, auf Brachen, an Feldwegen und Dämmen, von der Ebene bis zum Hochgebirge. Er ist essbar und wohlschmeckend und kann, in Essig eingelegt, zum Garnieren von Salaten und eingemachten Pilzen gut verwendet werden.

Genießbarkeit: essbar

Synonyme: Großer Orangebecherling, Aleuria aurantia

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Quelle: Pilze der Heimat II von E. Gramberg, Leipzig 1921