Rötlicher RitterpilzRötlicher Ritterpilz - Tricholoma rutilans
Rötlicher Ritterpilz - Tricholoma rutilans

Der rötliche Ritterpilz ist einer der schönsten Pilze unserer Wälder. Er ist zudem ein guter Speisepilz, eignet sich auch trefflich zum Einmachen. Doch nur junge Exemplare sind schmackhaft. Leider wird er oft von Larven angegangen. Er ist leicht erkennbar und kann kaum mit anderen Pilzen verwechselt werden.

Merkmale zum Bestimmen

Hut und Stiel sind in der Jugend mit prächtig purpurrotem, feinen Filz bedeckt. Später verliert sich dieser Überzug allmählich, der Hut wird rotgelb und schließlich gelb oder braungelb, bleibt aber rotflockig und -schuppig; die Mitte ist oft gebuckelt und dunkelpurpurn. Anfangs formt sich der Hut glockenförmig und hat einen eingerollten Rand, dann verflacht er sich und streckt den Rand gerade. Seine Breite beträgt 6 bis 12, auch wohl bis 15 cm. Die Oberhaut lässt sich abziehen.

Das gelbe Fleisch ist fest, im Alter aber weichlich-breiig.

Die enge stehenden Blättchen sind schön goldgelb, etwas ausgerandet, ungleich lang und - wie man mit der Lupe deutlich erkennen kann - an der etwas verdickten Schneide sehr fein gesägt.

Der mehr als fingerlange (6 bis 10 cm) und -dicke Stiel ist wie der Hut gefärbt, oben jedoch heller. Er ist zylindrisch, zuerst voll, allmählich aber hohl.

Geruch und Geschmack sind unbedeutend.

Der rötliche Ritterpilz wächst häufig vom August bis November in Wäldern und Gebüschen, besonders an morschen Baumstümpfen oder in der Nähe alter Bäume.

Genießbarkeit: essbar für Mischgerichte

Synonyme: Rötlicher Holzritterling, Purpurfilziger Ritterling, Rötelritterling, Tricholomopsis rutilans

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Quelle: Die Pilze unserer Heimat von E. Gramberg, Leipzig 1913