Waldfreund

Der Waldfreund-Rübling ist einer der am weitesten verbreiteten Pilze. Man findet ihn in Wäldern, auf Heiden und Grasplätzen. Er wächst oft truppweise, in Reihen und bildet zuweilen Ringe, sogenannte Hexenringe, von mehr als 5 m Durchmesser. Man findet ihn von Mai oder Juni bis in den Oktober hinein.

Merkmale zum Bestimmen

Der 3 bis 5, selten bis 7 cm breite, weiche, sehr dünnfleischige Hut ist weißlich-ockerfarben mit dunkler Mitte oder bräunlich. Trocken wird er blasser und bekommt mitunter Querrisse. Der Rand ist oft dunkel durchfeuchtet. Jung erscheint der Hut gewölbt, später flach oder vertieft, schwach gebuckelt und meist wellig verbogen. Die dicht stehenden, schmalen Blättchen stehen frei, sind weißlich, im Alter gelblich und geschlängelt.

Der glatte Stiel ist weißlich, hellbraun oder gelbrötlich, am Grunde rotbraun oder braun. Er wird 3 bis 8 cm lang, 3 bis 6 mm dick, ist röhrig und weich, aber etwas zäh.

Geruch und Geschmack sind nicht besonders angenehm.

Genießbarkeit: essbar, ohne den Stiel

Synonyme: Waldfreundrübling, Waldfreund, Wald-Rübling

Ähnlich:

Filziger Schwindpilz: größer; Hut zäh, graubraun; Blätter sehr weitläufig, derber, jung gelb, alt bräunlich; Stiel härter, unten gelbfilzig; Geschmack scharf

Suppenpilz: Hut etwas dickfleischiger, elastischer; Blätter weitläufiger, dicker; Stiel härter, steifer, weißlich-filzig; Geschmack gewürzig; meidet schattige Wälder


Quelle: Die Pilze unserer Heimat von E. Gramberg, Leipzig 1913