Der Wiesenellerling erscheint erst im September (selten im August) auf Wiesen, Triften, an Feldwegen und Waldrändern, wächst oft herdenweise und ist nicht selten noch im November zu finden. Stellenweise tritt er häufig auf, ist aber nicht allgemein verbreitet. Nach Osten hin wird er zur Seltenheit.
Merkmale zum Bestimmen
Der 4 bis 8, bei besonders starken Exemplaren auch bis 11 cm breite Hut ist ockergelb, orange, braungelb oder graugelb, am Rande heller. Anfangs erscheint er gewölbt, wird aber im Alter flach oder vertieft und in der Mitte gebuckelt. Die Oberfläche ist kahl, glatt, trocken und bei sonnigem Standort oft rissig-faltig.
Das weißliche oder gelbrötliche Fleisch ist in der Mitte 1 bis 1,5 cm dick, nach dem Rande zu aber sehr dünn, meist wässrig durchzogen.
Die sehr weitläufig stehenden, ziemlich dicken Blätter laufen meist weit am Stiele herab, sind blasser als der Hut, zuweilen auch weißlich und oft adrig verbunden.
Der volle, glatte Stiel wird 3 bis 9, selten bis 12 cm lang und 0,5 bis 1 cm dick. Er ist festfleischig und hat häufig die Farbe der Blätter. Nach oben hin verdickt er sich und geht allmählich in den Hut über, so dass der Pilz fast kreiselförmig erscheint.
Der Wiesenellerling duftet schwach und ist wohlschmeckend. Von Insektenlarven wird er selten befallen.
Genießbarkeit: essbar
Synonyme: Camarophyllus pratensis
Ähnlich:
Quelle: Die Pilze unserer Heimat von E. Gramberg, Leipzig 1913