Bodendecker

Symphoricarpos chenaultii Hancock im Schatten

Die Sorte 'Hancock' wird in den Baumschulen auch gern unter dem Deutschen Namen "Niedrige Purpurbeere" angeboten. Es ist ein Gehölz, welches sehr viel gekauft und gepflanzt wird, weil es sich ganz offensichtlich auch bewährt hat. Es handelt sich um einen sommergrünen, flach wachsenden Busch, der ab April eine sehr angenehm leuchtende Belaubung bekommt. Das absolut robuste Gewächs gedeiht sowohl in voller Sonne als auch ebenso gut im vollen Schatten. Selbst ärmliche, trockene Böden werden toleriert.

Kriechspindel Euonymus fortunei radicans

Die Kriechspindel (Euonymus fortunei radicans) ist ein wirklich robuster Bodendecker für Sonne und Schatten und für trockene Gartenplätze, für Grünanalgen und Gräber. Das Kriechgehölz bildet trittfeste Pflanzenteppiche, aber es klettert auch und begrünt Maschendrahtzäune oder Mauern. Die robuste Kriechspindel verträgt jeden Schnitt und man kann mit ihr auch niedrige Hecken formen. Es ist also wirklich ein Universalgewächs für die Gartengestaltung und vor allem auch für den Balkon. Es ist zwar wüchsig, doch es wuchert nie so stark, wie vergleichsweise Efeu und wenn wir mit ihm ein Stück Mauer oder Fassade begrünen wollen. Denn dies bewirkt Euonymus fortunei radicans nicht mit Haftwurzeln, die später an den Wänden kaum noch abzubekommen sind, sondern allein durch Ranken, ohne anzuhaften.

Böschungsmyrte lonicera pileata

Zur bodendeckenden Flächenbegrünung und Hangbepflanzung eignen sich zahlreiche Gehölzarten. Einige von ihnen sind von Natur aus niedrig wachsend, andere wiederum lassen sich durch gezielten Rückschnitt niedrig halten. Zwei Arten aus der Gattung der Heckenkirsche (Lonicera), auch Geißblatt genannt, sind bewährte, verbreitete Bodendecker: Die Heckenmyrte und die Böschungsmyrte.

Efeugräber

Efeu (Hedera helix) ist ein immergrünes Universalgewächs. Früher brachte man es viel mit dem Friedhof in Verbindung, weil man es dort als Bodendecker auf die Gräber pflanzte und viele alte historische Kirchhöfe durch den sich weiter ausbreitenden Efeu romantisch von dieser Kriech- und Kletterpflanze eingesponnen ist. Doch auch in der modernen Gartengestaltung hat das Gewächs seinen Platz gefunden, da es robust ist, ruhige Flächen und oft auch einen ruhigen Rahmen schafft, wenn mit ihm zum Beispiel Mauern oder um vieles preiswerter, Maschendrahtzäune begrünt werden. In kleinen Gärten sind solche Efeuhecken ein idealer Sichtschutz und so finden wir derartige Bepflanzungen oft auch in Reihenhausgärten und in noch kleinerem Maßstab auf dem Balkon.

Kirschlorbeer Otto Lyken

Kirschlorbeer ist wohl eher als Hecke bekannt, doch gibt es von der Art auch niedrige Sorten, also Kirschlorbeer als Bodendecker zur immergrünen Flächenbegrünung und Hangbepflanzung. Das Gehölz hat sehr viele, sehr verschieden wachsende Sorten und so ist es ratsam die wirklich geeigneten Sorten sorgfältig herauszusuchen, ansonsten kann eine solche Pflanzung schnell aus dem Ruder laufen, wenn hoch und stark wuchernde Formen gewählt wurden. Zur Pflanzung an Hängen sei noch erwähnt, dass dort die Setzlinge in den ersten drei Jahren im Sommer und in trockenen Wintermonaten gut mit Wasser versorgt werden müssen. Die Gehölze vertragen zwar Trockenheit sehr gut, doch dafür müssen sie erst einmal ein weitläufiges Wurzelgeflecht ausgebildet haben. Die hier vorgestellten Sorten gedeihen in Sonne und Schatten.