Echte Kamille, Matricaria chamomilla: Das heimische Kraut gehört zu den bekanntesten und den beliebtesten Heilpflanzen. Die anspruchslose Pflanze wird zehn bis fünfzig Zentimeter groß. Sie hat einen runden, glatten, aufrechten, stark verzweigten Stängel, der gefiederte hellgrüne Blätter trägt.
Tormentill, Potentilla erecta: Der mehrjährig wachsende Tormentill hat einen dicken, knolligen Wurzelstock, der sich an der frischen Bruch- oder Schnittstelle blutrot verfärbt. Daher kommt auch der Name Blutwurz. Bei sehr jungen Pflanzen ist die Verfärbung eher gelblich ausgeprägt.
Märzveilchen, Viola odorata: Im zeitigen Frühjahr leuchten sie vielerorts aus Gras und Gebüsch, die "bescheidenen", duftenden Frühlingsboten, die Veilchen. Aus dem ausdauernden, dicken kurzen Wurzelstock, der meist ein Stück weit aus der Erde ragt, sprießen zunächst die rundlich-nierenförmigen, gestielten Blätter und später die tiefvioletten, stark duftenden Blüten. Der Frühblüher bildet keinen Stängel aus.
Fenchel, Foeniculum vulgare: Fenchel ist ein wohlschmeckendes Gemüse und ein wichtiges Hausmittel, das sich mit seinem charakteristischen Geschmack bei den einen beliebt, bei den anderen verhasst macht. Die ursprüngliche Heimat dieser Pflanze ist das Mittelmeergebiet, doch auch in unseren Raum gelangte sie schon recht früh. Lediglich die Kultur von Knollenfenchel ist in Deutschland spät von Italien übernommen und erst zum Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt geworden.
Klatschmohn, Papaver rhoeas: Klatschmohn ist eine einjährige, zwischen 30 Zentimeter und einem Meter hohe Pflanze mit dünnem, behaarten Stängel, der mit wechselständigen, gefiederten Blättern bewachsen ist. Neben der Kornblume sind auch seine Blüten im Sommer charakteristische Farbtupfer an und auf Feldern und an Wegrainen.
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