Brennnessel, Urtica dioica: Mit der schmerzhaften Berührung der Brennnessel hat wohl schon jeder einmal Bekanntschaft gemacht. Grund für die Wehrhaftigkeit des Heilkrautes ist die in den Nesselhaaren enthaltene Ameisensäure. Die Brennnessel ist eine bis 150 cm hohe, ausdauernde Pflanze. Ihr vierkantiger Stängel und die am Rand grob gesägten Blätter sind mit Nesselhaaren bedeckt.
Löwenzahn, Taraxacum officinale: Beinahe überall lächeln uns ab April die großen, sonnengelben Blüten der 2 – 50 cm hohen, mehrjährigen Pflanze an, die wir Löwenzahn nennen und deren kugelförmiger Fruchtstand die überall bekannte "Pusteblume" bildet. Die aus Zungenblüten bestehenden Blütenköpfchen werden von einem blattlosen, röhrigen Stängel getragen, der wie alle Pflanzenteile einen weißen Milchsaft in sich führt.
Weiße Taubnessel, Lamium album: Sie ähnelt stark ihrer aggressiven Namensschwester, der Brennnessel. Im Gegensatz zu dieser besitzt sie jedoch keine Brennhaare, ihre Blätter sind "taub". Leicht kann man sie anhand ihrer quirlständigen weißen Lippenblüten von der Brennnessel unterscheiden.
Tausendgüldenkraut, Centaurium erythraea: Die bis zu 50 cm hoch wachsende, zweijährige Pflanze ist in ganz Europa zu finden. Im ersten Wuchsjahr erscheint eine grundständige Blattrosette, aus der sich im zweiten Jahr ein aufrechter, oben verzweigter Stängel erhebt, der eine Trugdolde aus hellrosa bis roten, selten weißen Blüten trägt. Früher trug sie den Namen "Hundertguldenkraut", im Mittelalter erhob man sie zum "Tausendgüldenkraut".
Echtes Leinkraut, Linaria vulgaris, gehört zur Familie der Braunwurzgewächs (Scophulariaceae). Ihren Namen hat die 20 bis 80 cm hohe, ausdauernde, krautige Pflanze aufgrund der Ähnlichkeit ihrer Blätter mit denen des Flachses (Lein). Markant sind die leuchtendgelben, dicht gedrängten Kronblätter, die zu einer zweilippigen Röhre verwachsen, am Grunde zu einem nektarhaltigen Sporn auslaufen.
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