Garten-Krokuswiese.

In einem kleinen Gartenbüchlein über Vorgartengestaltung habe ich folgenden kurzen und wohl auch recht trockenen Hinweis gelesen: "Für das Gedeihen und Blühen der Zwiebelgewächse sind Pflanzenwahl und Nährstoffversorgung entscheidend." Damit ist tatsächlich schon fast alles, was wichtig ist, gesagt.

Nur einen wichtigen Tipp muss ich noch hinzufügen: Auf keinen Fall dürfen die grünen, schmalen Blätter der Zwiebelpflanzen, zum Beispiel mit dem Rasenschnitt, vorzeitig entfernt werden. Die Vegetationszeit der Zwiebelpflanzen ist sehr kurz und in dieser Zeit braucht die Pflanzen ihr Laub zum "Auftanken" der Zwiebeln und damit zum gesunden Fortbestand.

Die richtige Pflanzenwahl

Für solch eine außergewöhnlich üppige Krokuswiese im Garten eignen sich nur einige wenige Krokusarten. Konkret wären dies hier der Frühlings-Krokus und der Elfen-Krokus, Crocus vernus ssp.vernus (Frühlings-Krokus, dem viele Gartenformen entstammen) mit all ihren Abarten (inklusive Crocus tommasinianus, Elfen-Krokus das sind alle die, die lila bis weiß-viloletten Frühlingskrokus, die zuweilen in Massen auf Wiesen in unseren Parkanlagen zu finden sind.

Zwiebelpflanzen wann düngen?

Eine zusätzliche Düngung ist auf alle Fälle vorteilhaft. Es muss gleich bei Austriebsbeginn, also im zeitigen Frühjahr gedüngt werden. Hierfür eignet sich flüssiger Blumen-Volldünger. Wichtig ist, wie eben erwähnt, dass nach der Blüte der Zwiebelpflanzen deren Laub nicht sofort abgemäht wird. In dieser kurzen Zeit sammeln die Krokus' Nährstoffe in ihren Zwiebeln. Erst, wenn die schmalen Laubblätter von allein eingetrocknet sind, kann gemäht werden.

Doronicum orientaleStatt Rückschnitt des Laubes der Zwiebelpflanzen (Gartenkrokus) wird es hier bald vom Doronicum orientale (Gemswurz) überwuchert und ist damit unsichtbar, wenn es braun und unansehnlich wird.