Nach der chinesischen Feng-Shui-Theorie befinden sich Energieströme in der Natur, wobei die Menschen intuitiv ihre Wege entlang dieser Energie-Adern angelegt haben (und Tiere ihre Pfade). Diesen Energiestrom oder -fluss bezeichnet man als Chi.
Die Feng-Shui-Beratung findet nun Wege, diese Energie (Chi, Ch'i, Qi) sanft in das Haus hineinzuleiten. Im Hause selbst soll es ungehindert zirkulieren und nicht zu schnell wieder hinausfließen.
Beispiel 1: Ein Teil des imaginären Chi-Flusses soll also sanft in unsere Wohnplätze hineinströmen - sagt die Feng Shui Beratung. So ist dieser Energiefluss optimal.
Der Zugangsweg geht optisch am Haus vorbei.
Beispiel 2: In diesem Bild fließt das imaginäre Chi einfach am Haus vorbei, und der Hausbewohner lebt glücklos dahin.Ob man es nun nach der chinesischen Gestaltungsart erklärt oder einfach feststellt: "Der Hauseingang sieht hässlich aus.", ist eigentlich egal. Das, was dahinter steht ist im Prinzip das Gleiche. Und wenn es vielleicht wirklich so ist, dass Hässlichkeit (wie auch Schönheit) irgendwie auf unser Gemüt schlägt, so sind beide Erklärungsmodelle nah beieinander.
Also, nach der Empfindung des Feng-Shui-Beraters, doch auch für den aufmerksamen Betrachter, stellt sich dieser Hauseingang sehr ungünstig dar. Die Chi-Energie fließt nach hinten davon. Oder anders gesagt: Die Hausbewohner haben beim Kommen und Gehen in dieser Häuserschlucht unentwegt das Gefühl von Enge und Ungeschütztheit. Dieses Gefühl wird diese Bewohner prägen. Und derartige psychische Prägungen werden dann ihr Handeln bestimmen und das Handeln wiederum ihr "Glück".