Meine Definition für Rasen ist die einer großen, beständig kurz geschnittenen Grasfläche, welche intensiv genutzt wird. Wem dies nicht genügt, für den habe ich unten die entsprechende Definition aus dem bekannten Online-Lexikon zitiert. Mit diesen Hinweisen möchte ich darauf aufmerksam machen, dass derjenige, der in seinem Garten so eine Grasfläche anlegen will, sich zuvor klar machen muss, wofür sie genutzt werden soll und welche Unterhaltungsarbeiten auf ihn zukommen. Denn fast immer gibt es im Hausgartenbereich diesbezüglich Probleme. Die vorherige Information kann dir einigen Ärger ersparen.
Besonders, wenn Rollrasen verlegt wurde und dieser nicht fachgerecht gepflegt wird (mähen, düngen, sprengen und vertikutiren/lüften), dann setzten sich recht schnell wilde Kräuter auf der Grasfläche durch. Hier ist dann der Ärger ist besonders groß, weil der Rollrasen anfangs so exklusiv wirkte.
Deshalb ist es wichtig zu wissen, was wir wirklich wollen und benötigen. In erster Linie ist "Englischer Rasen" für Flächen gedacht, die ständig für Sport, Spiel oder Freizeit betreten und benutzt werden. Dabei braucht die intensiv gepflegte Grasfläche eine bestimmt Mindestgröße und die entsprechenden Ressourcen für die Unterhaltung. Deshalb kann in kleinen Gärten auch kein Rasen angelegt werden, denn eine beispielsweise 3 × 3 m große Fläche ist kein solcher. Er kann nur als Konzept für große Gärten, städtische Nutz-Parkanlagen oder Sportanlagen dienen.
Wer einen begrenzten Gartenraum etwa für Partys oder für Kinder zum Spielen nutzen möchte, der wähle als "Bodenbelag" doch besser Terrassen oder Holzdecks, statt Rasen. Mehr darüber liest du unter der Thematik Party-Garten.
Wenn wir aber doch eine größere Grasfläche haben, die jedoch nicht ständig benutzt wird, braucht es keinen englischen Rasen. Hier gibt es Alternativlösungen, die ich auch schon thematisiert habe, wie das Anlegen einer blühenden Rasen-Wiese. Diese kann zeitweise zum Rasen umfunktioniert und der Rest der Zeit als flache Blumenwiese unterhalten werden.
Zu erwähnen bleibt noch der echte Zierrasen, der in repräsentativen, weitläufigen Außenanlagen durchaus ein ruhiger, grüner Rahmen für Architekturen, Parkanlagen und Gartengestaltungen sein kann. Er ist jedoch ebenfalls sehr pflegeaufwändig, es sei denn man toleriert hier und dort einige Rasenunkräuter, die sich immer einschleichen. Dann braucht es nur einen Gärtner, der die Grünfläche regelmäßig mäht. Tut er dies nicht zu flach und in der Saison wöchentlich, mag dies eine Alternative zur teuren Intensivpflege sein. Für Letztere gibt es Fachfirmen, die zu beauftragen sind. Andere Lösungen gibt es nicht.
Rasen bezeichnet eine anthropogene Vegetationsdecke aus Gräsern, die durch Wurzeln und Ausläufer mit der Vegetationstragschicht verbunden ist, im Siedlungsgebiet der Menschen liegt und nicht landwirtschaftlich genutzt wird. Rasen findet sich in Gärten, Parks oder Sportanlagen, zum Beispiel in Stadien oder auf Golfplätzen („Golfrasen“) und Tennisplätzen („Tennisrasen“). Er wird meist kurz geschnitten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rasen 8/2015