Damit der eigene Garten im Sommer auch sattes Grün aufweist und prächtig blühen kann, sind bereits im Frühjahr einige Arbeiten durchzuführen. Nach der langen Winterpause ist es vor allem der Rasen, der eine sorgfältige Pflege benötigt, um optimal zu gedeihen. Sobald der letzte Schnee abgetaut ist, kann man sich daran machen, die Rasenfläche zunächst von Laub, Geäst und sonstigen Verschmutzungen zu befreien. Nur so kann der Rasen richtig trocknen und der Erdboden wieder atmen. Zudem kann es sein, dass man den Boden von sogenanntem Grasfilz befreien muss. Stehende Nässe kann dazu führen, dass sich an einigen Stellen Moos bildet, welches gründlich entfernt werden sollte. Hat man den Rasen so vorbereitet, kann man ihn zum ersten Mal düngen.
Richtig düngen
Generell können dafür alle Rasendünger mit einem hohen Langzeitanteil verwendet werden. Die Sorte richtet sich nach der Lage und Beschaffenheit des Areals. Starterdünger eignen sich insbesondere dann, wenn die Wiese besonders unter den winterlichen Witterungsbedingungen gelitten hat. Bei einem starken Moosbefall sollte man ein Produkt mit erhöhtem Eisenanteil verwenden, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Beginnt der Rasen nach der ersten Nährstoffgabe des Jahres zu wachsen, kann auch schon bald gemäht werden. Dabei Mähen sollte das Schnittgut auf der Grünfläche verbleiben und nicht in den Bioabfall oder Kompost wandern. Dieses Mulchen verbessert Pflanzen und Bodenbeschaffenheit.
Den Rasen vertikutieren
Sobald der Rasen zwei bis drei mal geschnitten wurde, kann man sich an das Vertikutieren machen. Es herrschen unterschiedliche Auffassungen darüber, wann man den Rasen vertikutieren sollte. In jedem Fall sollte man es im Frühjahr, vorzugsweise im Mai durchführen, um den Rasen von Verfilzungen zu befreien und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass Rasenunkräuter wie Löwenzahn, Gänseblümchen und Co. der Nährboden entzogen wird. Ob diese Arbeit im Herbst wiederholt werden sollte, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen und es kommt immer auf den Einzelfall an.
Vorsicht ist bei einem vermehrten Wuchs von Klee geboten. Die herausgearbeiteten Kleeausläufer bilden sehr schnell neue Pflanzen, sodass ein Vertikutieren hier kontraproduktiv wäre. Grundsätzlich sollte der Rasen beim Vertikutieren trocken sein.
Nachsaat und Beseitigung von Unkraut
Wenn die Temperaturen nachts nicht mehr unter die 10 Grad Marke fallen, kann man damit beginnen, nachzusähen oder Teilstücke der Fläche neu anzulegen. Nur wenn kein Bodenfrost mehr zu erwarten ist, haben die Samen eine Chance aufzugehen. Dabei sollte auf hochwertiges Saatgut geachtet werden. Gegen hartnäckiges Unkraut wie etwa Klee oder auch Giersch kommt man nicht an flüssigen Produkten vorbei, will man diesen Pflanzen Einhalt gebieten. Häufig ist das nur mit Spezialprodukten, die in jedem Gartenmarkt erhältlich sind, erfolgreich.
Hat man den Rasen erst einmal so vorbereitet und gestärkt, kann man ruhigen Gewissens den Sommer erwarten und sich um die restliche Gartenbepflanzung, Bäume und Gartenmobiliar kümmern. Eine regelmäßige Rasenpflege ist Grundvoraussetzung für einen dichten, gesunden Wuchs.
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