Terrassendach bauen
Ein Terrassendach aus Glas bauen? Gute Idee, doch bald bemerkt man, dass zusätzlicher Windschutz notwendig wird. Also baue ich noch gläserne Seitenwände dran. Aber dann ist das doch so etwas wie ein Wintergarten – oder? Ein kompletter Wintergarten soll es aber nicht sein, so wird es mehr ein Zwischending. Das wurde bereits erfunden:die Glasveranda.
Ich empfehle oft und immer, die kleinen Reihenhausgrundstücke mit einer großen Veranda nutzbar zu machen. Eine zusätzliche Überdachung lässt im Außenbereich hinter dem Haus zusätzlichen grünen Wohnraum entstehen und auch an sommerlichen Regentagen nutzen. Eine Gartenküche bzw. -Bar lässt sich mit relativ wenig Aufwand einbauen. Ist sie großzügig gestaltet, dann wirkt auch die gesamte Außenanlage optisch großzügig.
Was bringt ein Terrassendach? Sind sie empfehlenswert? Ich bin da ein wenig skeptisch, wenn es sich um irgendwelche billigen Heimwerkerbauten handelt. Eine Überdachung ohne viel Aufwand anzubringen, ist kaum möglich. Bei der Billigvariante braucht nur mal ein Sturm darüberzufegen und das Ding liegt auf dem Nachbargrundstück. Die drei Bildbeispiele zeigen haltbare und solide, vom Fachmann errichtete Terrassenüberdachungen.
Die Terrassenüberdachung aus Holz und mit Seitenwänden versehen, ist vermutlich für den Heimwerker die einfachste umsetzbare Variante. Doch damit das Bauwerk am Ende nicht diesen typischen Baumarktcharakter bekommt, solltest du in gestalterischer Hinsicht einiges beachten. Der erste Fehler, der recht oft gemacht wird, ist der, dass die Holzsäulen, auf denen die Überdachung ruht, zu dünn gewählt werden. Hier im Bild wurden Balken von 200 mm Seitenlänge gewählt.
Die einfachste Variante, ein Terrassendach selber zu bauen, ist eine regendichte Markise anzubringen, die zusätzlich sturmfest stabilisiert werden kann. Die Dachmarkise sollte so angeschraubt werden, dass sie aufgespannt auf einer Spalierwand aufliegen kann. Bei einer anderen Möglichkeit können zusätzliche Spalierstangen über die Dachlänge hin Halt geben.