Kennst du das? Man kauft sich mit Begeisterung eine teure Designer-Liege, benutzt sie einen Sommer lang und dann fast nie wieder. Der Grund ist die Bequemlichkeit – Jedes Mal für die halbe Stunde Muße den Liegestuhl aufzubauen, Auflagen zu holen und dann wieder den Rückbau zu organisieren... Ein Strandkorb ist da doch irgendwie praktischer...
Sechs Gründe für den Kauf eines Strandkorbes :-)
- Ein Strandkorb kann eine schöne Erinnerung an das Meer und den Urlaub sein.
- Man hat beim Sonnenbad im (Reihenhaus-)Garten den idealen Sichtschutz nach drei Seiten hin nach oben!
- Daneben ist oft auch etwas Windschutz Gold wert. Wenn diesen Komfort der Strandkorb nicht bietet, welches Möbel sonst?
- Eine Sonnenbank kann ideal sein, doch bietet diese keinen ausreichenden Sonnenschutz. Auch hier ist der Strandkorb die bessere Anschaffung.
- Vermutlich ist der Strandkorb auch die bequemere Gartenliege, auf jeden Fall was das Herumräumen der Aufleger betrifft ...
- Wer einen Strandkorb aufstellen möchte, der sollte beim Standort vor allem darauf achten, dass er einen schönen Ausblick von seinem Sitzplatz aus hat. Der Platz, auf dem der Strandkorb steht, ist in dieser Hinsicht dann zweitrangig.
PS. noch ein Hinweis zum Bild rechts: Wenn ich immer wieder darauf hinweise, dass Terrassen nicht zu klein angelegt werden sollen, so ist das hier ein gutes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Der zertretene Rasen zeigt, wie sich die Hausbewohner auf natürliche Weise auf ihrem Grundstück bewegen und wo die Terrasse auf jeden Fall weiter gehen müsste.
Ein Grund, dass solche Terrassen in neu bebauten Wohngebieten so unterdimensioniert angelegt werden ist, dass vom Bebauungsplan her die versiegelten Flächen minimiert werden müssen. Man könnte allerdings mit einem Holzdeck [WPC] oder auch durch einen wassergebundenen Terrassenbelag die Fläche großzügiger gestalten. Eine andere Möglichkeit wäre, die kleine Hausterrasse mit etwas Abstand vom Haus weg und versetzt zu planen.
Strandkorb nicht in den Rasen stellen, großzügigere Terrassen anlegen
Prinzipiell bin ich bezüglich der Gartengestaltung der Meinung, man sollte einen großzügigen Platz nahe am Haus als Terrassengarten quasi "zum Bewohnen" ausbauen und dafür den Rest des Grundstücks weniger intensiv nutzen und der Natur etwas mehr Freiraum geben. So wären die Natur und die Landschaft mehr geschont. Leider ist dieser Gedanke unseren klugen Städteplanern und Naturschützern noch nicht gekommen. Nach ihren Vorstellungen sind solche "Zwerg-Terrassen" besser, und der Rest des Gartens wird meistens nur mit Rasen versehen, der oft zu nichts anderem als zum Mähen nütze ist. Leider wird dieses Konzept von vielen Hausbesitzern kritiklos übernommen.
Dabei ist Rasen eigentlich nur grüner Beton - ökologisch betrachtet. Außerdem wirken Rasen und Wiesenflächen nur in großzügigen Dimensionen. Am Reihenhaus ist alles klein in klein. Hier würde sich statt kleiner Terrasse und kleiner Rasenfläche ein großzügiger Terrassengarten mit üppiger Randbepflanzung aus Stauden oder Azaleen besser ausnehmen.
Ob Strandkorb oder Gartenliege – beide Gartenmöbel sollt man nicht dauerhaft in den Rasen stellen, sondern auf eine Terrasse oder auf Sand- bzw. Kiesuntergrund.
Wie schon gesagt: Der Strandkorb kann die bequemere Gartenliege sein - auch deshalb, weil man die Aufleger nicht mit nach draußen schleppen muss ;-). Außerdem bietet Ersterer Windschutz und nach drei Seiten hin recht guten Sichtschutz, der beim Sonnen sicher gewünscht ist.
Kurze Zusammenfassung
- super Windschutz und Sichtschutz
- wichtig ist ein schöner Ausblick vom Strandkorb in den Garten, besser in die Landschaft hinein...
- den Strandkorb möglichst nicht in den Rasen stellen