Erdritterpilz

Den Erdritterpilz findet man sehr häufig im Sommer und Herbst, etwa von August bis September, seltener im Frühjahr in Wäldern, Gebüschen und an Wegrändern. Dabei bevorzugt er sandigen Boden. Er ist essbar aber nur von geringem Wert, sodass er sich für Mischpilzgerichte am besten eignet.

Merkmale zum Bestimmen

Der dünnfleischige, trockne, weiche, zerbrechliche Hut ist erdfarben: grau, mäusegrau, weißgrau, graubraun oder graubläulich und mit fasrigen, dunklen, eingewachsenen Schüppchen und Fäden bedeckt. Er ist anfangs glocken- oder kegelförmig, dann ausgebreitet, bleibt aber in der Mitte meist spitz gebuckelt und wird 5 bis 10 cm breit. Bei trockenem Wetter zerreißt die Oberhaut und wird rissig.

Die zarten, weißlichen, später grauen Blätter sind mehr oder weniger ausgerandet, laufen zahnartig am Stiele herab, sind an der Schneide schwach wellig gekerbt und im Alter rissig.

Der weiche, zerbrechliche Stiel ist weißlich, blassgrau, glatt oder angedrückt fasrig. Er ist innen voll, schlank, walzig, 4 bis 8 cm hoch und 1 bis 1,5 cm dick.

Der Erdritterpilz riecht etwas nach Mehl. Sein Geschmack ist unbedeutend.

Genießbarkeit: essbar, mild

Synonyme: Erd-Ritterpilz, Gemeiner Erdritterling, Mäusegrauer Erdritterling, Mäuseritterling

Ähnlich:

Der Erdritterling ist mehreren anderen graufarbigen Ritterpilzen ähnlich.


Quelle: Die Pilze unserer Heimat von E. Gramberg, Leipzig 1913