
Die deutschen Namen sind Filzkirsche, Koreakirsche oder Koreanische Blütenkirsche. Es ist ein sperrig wachsender kleinerer Zierstrauch, der in der Heimat 3 m hoch wird, doch bei uns nur 1,5 m Höhe erreicht. Es ist eine Zierkirsche für Steingärten oder ähnliche naturnah gestaltete Anlagen. Die rosa Blüten ergeben einen schönen Kontrast zum fast schwarzen Geäst. In Japan liebt man solche Gegensätze und pflanzt das die Filzkirsche dort viel als Ziergehölz.
Das natürliche Verbreitungsgebiet von Prunus tomentosa ist sehr groß, es reicht vom Kaschmir bis nach Ostchina und Korea. In Japan ist sie wild nicht beheimatet, sondern nur Zierpflanze. Der Strauch benötigt keine besonderen Ansprüche und gedeiht auch auf leichtem, sandigem Boden.
Die Blüten erscheinen mit den Blättern und sind blassrosa und nach Außen hin weiß
Die Koreakirsche blüht im April noch vor dem Mandelbäumchen, also recht zeitig. Gleichzeitig bricht auch das Laub hervor. Die Blätter sind dicht stehend und bis 6 cm lang, eiförmig mit kurz aufgesetzter Spitze. Das Laub ist auf der Oberseite mattgrün und runzelig und zudem teilweise stark behaart, unterseits sind die Blätter gelblich graufilzig. Daher auch die Namensgebung. Die Kirsche bildet auch Früchte aus, diese sind sind 1 cm Dick, knallrot und schmecken säuerlich. Auch diese Kirschen sind an der Spitze etwas behaart. Die Triebe des Gehölzes sind kantig und anfangs filzig. Später werden sie glänzend und tief dunkelbraun.
Übrigens: Wenn ich hier von einer Koreanischen Kirsche schreibe, dann muss ich natürlich auch den wunderschönen Koreanischen Garten in Berlin Marzahn (Gärten der Völker) erwähnen, den ich weiterführend beschrieben und mit reichlich Bilderbmaterial vervollständigt habe.