Phyllostachys bissetii, essbare Sprossen, Bambus-Tee

Phyllostachys bissetii mit essbare Sprossen.

Phyllostachys bissetii ist der sogenannte Bisset-Bambus. Er wird etwa 4-7 m hoch und sein Rohr ist weitgehend grün. Die Internodien an den Halmen sind zuerst rötlichgrün, später grün bis graugrün. Junge Halme wirken etwas grau patiniert. Im Ganzen wirkt Phyllostachys bissetii optisch sehr vital. Eine Besonderheit dieser Art ist ihre Winterhärte. Sie zählt zu den frosthärtesten Bambusarten überhaupt und verträgt Kälte von bis zu -25 °C**. Allein das ist schon ein guter Grund, wenn im Garten entsprechend Platz vorhanden ist, diese Art zu pflanzen.

Man kann Phyllostachys bissetii sowohl für die Einzelstellung (Solitär) im Garten, als auch für eine Heckepflanzung verwenden. Als solche verträgt er durchaus einen starken Schnitt. Somit eignet er sich gut für Sicht- und Windschutzhecken.

Essbare Bambussprossen und Bambus-Tee Zubereitung

Pyllostachys bissetii BambusteeUnbedingt möchte ich erwähnen, dass man von den Pflanzen essbare Bambussprossen gewinnen kann, die auch roh genießbar sind. Aus der chinesischen Küche nicht wegzudenken findet dieses Gemüse auch in unseren Breiten immer mehr Liebhaber. 

Ebenso ist es möglich, junge Sprossen für Bambustee zu ernten. Die noch nicht ausgehärteten Jungtriebe werden im Frühjahr abgeschnitten, zerkleinert und getrocknet. Davon wird ein Teelöffel pro Tasse mit kochendem Wasser aufgebrüht und 2 bis 10 Minuten lang ziehen gelassen. Ein Aufguss kann mehrfach verwendet werden.

Bambus-Tee hat vor allem eine verdauungsfördernde Wirkung. Er soll durch den sehr hohen Kieselsäuregehalt der Pflanze hautpflegend und bindegewebsstärkend wirken.

**Frostschäden

Natürlich kann auch der Bissetii-Bambus bei sehr starker Kälte Frostschäden bekommen, wie es etwa 2009 vielerorts geschah. Wenn die Halme kein frisches Grün mehr bilden, werden sie bis zum Boden zurückgeschnitten. Dann muss man auf den neuen Austrieb aus den Rhizomen warten.

Phyllostachys bissetii mit Frostschaden