Blühende Hecken
Spiraea bumalda ist ein ziemlich bekanntes und verbreitetes Ziergehölz, welches meist für die Pflanzung von niedrigen Blütenhecken verwendet wird. Man pflanzt mit ihnen sehr pflegeleichte Blühhecken, die kaum geschnitten werden müssen.
Man beschreibt die Gehölzblüte oft in überschwänglicher Weise, doch halte ich den Namen "Prachtspiere" für übertrieben, denn im Mai ist man von bunteren Blütengehölzen farbverwöhnt, und irgendwie wirkt dieser Spiraea-Strauch dann etwas stumpf. Doch trotzdem: Ende Mai, wenn die meisten der Blütensträucher verblüht sind, ist Vanhouttei dann doch wieder fast der einzige Blühstrauch in den Außenanlagen und gern gesehen.
Eine Blütenhecke, die sehr lange blüht, ist neben den Rosenhecken ganz sicher Potentilla fruticosa. Lange Zeit gab es für dieses Blütengehölz keinen deutschen Namen. Irgendwann nannte man es Fünffingerstrauch, später nur Fingerstrauch oder Potentilla. Der relativ niedrige Zierstrauch blüht von Mai bis in den September hinein. Bei einigen Sorten ist die Blütezeit etwas später, von Juni bis Oktober, aber ebenso lang.
Forsythia x intermedia, die Forsythie (Goldglöckchen, Blühholz) kennt sicher jeder. Der sommergrüne Blütenstrauch kann auch als Zierhecke zum Einsatz kommen. Für kleinere Gärten oder für niedrige Blütenhecken gibt es auch klein bleibende Formen (siehe unten). Die meisten Forsythia-Arten und -Sorten haben duftende Blüten und verströmen im zeitigen Frühjahr damit die herrlichsten Frühlingsdüfte. Wer sich also für diesen blütenreichen Rahmen entscheidet, nutzt mit Forsythia x intermedia die Doppelfunktion einer Zier- und Zweckpflanzung.
Was Rhododendron-Hecken betrifft, so gibt es mehrere Aspekte, welche wir in Augenschein nehmen sollten. Zuerst ist zu sagen, dass sie leicht zu pflegen sind, wenn die Parameter des Standorts eingehalten sind. Neben weiteren rein technischen Entscheidungen (Standort, Schnitt), möchte ich hier noch die gartengestalterischer Sicht mit einbeziehen. Die Pflanzungen sollen verständlicherweise, auch – und besonders – durch ihre Blütenfülle wirken. Dafür bedarf es einer gewissen Fernwirkung, die diese durch entsprechend leuchtende Farben bekommen. Hierbei sind vor allem (neben weiß) helle und kräftige Töne von gelb und rot zu nennen. Doch nicht alle Farbtöne wirken aus der Ferne. Lila und dunkles Karminrot beispielsweise, besitzen kaum Leuchtkraft. Sie sollten von Nahem betrachtet werden. Diese Rhododendren haben demzufolge ihren Platz an der Terrasse, dem Weg oder am Hauseingang.