Bodendeckerrosen-Rabatte.Bodendeckerrosen-Rabatte.
Bodendeckerrosen-Rabatte.

Bei der Verwendung von Bodendeckerrosen für Flächenbepflanzungen – meist sind es kleine Abschnitte von Böschungen – sollte man darauf achten, so meine ich, dass die Rosen in der entsprechenden Gartengestaltung nicht zu einer Massenpflanzung verkommen. Um weitläufige Hänge oder Flächen zu begrünen, gibt es weitaus zweckmäßigere Bodendecker als Rosen.

Die Rose ist die Königin der Blumen und nicht das Fußvolk. Ich bin deshalb ein wenig skeptisch, angesichts der massenweise Verwendung dieser erlesenen Ziergehölze. Außerdem habe ich schon oft genug solche Pflanzungen von Unkräutern befreien müssen. Und das ist der zweite Punkt, welcher bei der Pflanzung von bodenüberwachsenden Rosen beachtet werden sollte.

Bodendeckerrose Sorte Fortuna von KordesBodendeckerrose Sorte 'Fortuna' von Kordes, 2002.

Bevor eine Fläche endgültig mit Rosen bepflanzt wird, sollte man besser erst einmal nur einjährige Bodendecker pflanzen und die Zeit danach nutzen, jedes erdenkliche Wurzelunkraut zu entfernen. Wenn erst einmal Diestel, Quecke oder Giersch in der Rabatte Fuß gefasst haben, dann ist schon alles zu spät. Du wirst dieses lästige Unkraut, das sich vorzugsweise durch Wurzelausläufer ausbreitet, nie richtig entfernen können.

Man hat allerdings eine Chance, das Kraut stark zu dezimieren, und die mag etwas ungewöhlich erscheinen: Es muss regelmäßig gedüngt werden (natürlich samt Rosen, die dabei allerdings nicht überdüngt werden dürfen!). Danach lässt sich das hohe und kräftige Unkraut viel leichter entfernen als zum Beispiel feine, anfangs fast unsichtbare Gräser. Außerdem wachsen sie sich schneller tot, wenn nicht alle Wurzeln beim Ausreißen entfernt werden konnten.

Pflege, Standort, Boden, Düngung und Schnitt

Bodendeckerpflanzungen aus Rosen sollten immer gesund aussehen. Für ein gutes Wachstum ist schon allein der richtige Standort sehr wichtig. Sonnig sollte er sein, heiße und trockene Südhänge sind jedoch nicht optimal. Abschlüsse flacher Böschungsmauern sind hingegen empfehlenswert. Bodendeckerrosen bevorzugen einen tiefgründigen, humusreichen Lehmboden, der aber nicht nass sein darf. Der pH-Wert des Bodens sollte zwischen 5,5 und 6,5 liegen, also schwach sauer. Auch die jährliche Düngung ist wichtig. Hornspäne im Frühjahr, im Juli etwas Volldünger und im September Kalidünger sind empfehlenswert.

Zur Pflege der Bodendeckerrosen gehört außerdem der jährliche Schnitt. Der Säuberungsschnitt erfolgt so, dass die einzelnen Triebe nicht zu lang werden. Beim pflegenden Schnitt werden zuerst dürre, zu schmächtige und kranke Triebe herausgenommen und anschließend zu lange Peitschentriebe etwas gekürzt.

Schwach- und starkwüchsige Bodendeckerrosen

Bodendeckerrosen lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: Die Schwachwüchsigen (kriechenden) werden etwa 30 – 50 cm hoch und die Starkwüchsigen ca. einen Meter. Letztere ähneln dann schon mehr den Rabattenrosen. Beim Kauf verschiedener Sorten für eine Fläche sollte natürlich auf nur eine dieser Gruppen zurückgegriffen werden.