Ich komme gleich zur Sache: Es ist eine gute Idee daheim einen Rosengarten anzulegen, denn ist er einmal etabliert, so macht er ordentlich was her, und relativ wenig Arbeit. Andere Formen, Außenbereichte mit Rosen zu gestalten sind das Rosarium, bzw. das kleine Rosenkabinett; sie eignen sich aber mehr für den Sammler.
Da ich eben Hecken erwähnt habe: im Rosarium können sie durchaus Sinn ergeben, denn man kann für eine besondere Kontrastwirkung in der Gartengestaltung auch ruhige Hintergründe für die Rosenblüten wählen. Am Bild sieht man sehr schön, warum in Rosengärten gern frischer grüner Rasen zwischen den Rabatten angelegt ist, denn dieser gibt einen kontrastreichen Hintergrund für die Blüten. Schöne Blütenhintergründe geben auch Mauern oder Hecken. Als Hecken verwende man aber Arten, die dem Rosen keine Wurzelkonkurrenz geben. Buchsbaum- oder Eibenhecken sind beispielsweise eine geeignete Heckenhinterpflanzung (überhaupt für alle Sommerblumenrabatten).
in einer Art Landhausgarten anlegen möchte. Hier können zum Beispiel Rosen und Begleitstauden am Rand des Rasens in lockeren Rabatten stehen.
Bedenken sollte man aber, dass bei solchen Rabatten dann aber die Fernwirkung besonders wichtig ist: So sollten für diese Blütenfarben die in der Weite wirken gewählt werden, wie Weiß, Gelb, Rosa oder helle Rottöne. Dunkelrote, lila oder gar "Blaue Rosen" wollen aus der Nähe betrachtet werden und sind daher weniger gut geeignet. Bei Rosensammlungen mit Sorten, welche "menschliche Nähe" suchen, bedarf es einer Gartenanlage, die mehr aus Wegen, Beeten und Rosenbögen besteht und weniger einer natürlich belassenen.
Die Details gestalten
Ein Rosengarten soll aber auch nicht zu ernst wirken. Wer also etwas Frische in sein Rosarium bringen möchte, der verwende den Klassiker, die Rosenkugel. Es gibt sie heute in den mannigfaltigsten Farben. Man sollte bei der Wahl der Kugeln natürlich darauf achten, dass ihre Farben mit deren der Blüten harmonieren (Ton-in-Ton ist an dieser Stelle z.B. nicht verkehrt). Weiterhin eignen sich zur Gestaltung von Details ähnliche unaufdringliche Dekorationen, wie Objekte aus Metall. Abschließend kann mit gemütlichen Sitzecken dafür gesorgt werden, dass der Garten ausgiebig genossen werden kann.
Noch ein Tipp von den "Alten"
»Am Wirkungsvollsten sind Rosenpflanzungen auf amphietheatralisch kreisförmig, oval oder halbkreisförmig aufsteigendem Gelände. Die Mitte bildet dann ein Sitzplatz (Pavillon), auch ein Becken mit Wasserrosen. Einzelne Raumteile werden durch Terrassierung, Verbindungstreppen, Stützmauern, Pergolen, Gitterwerk und Plastiken gesondert. Eine klare Disposition ist hierbei wesentlich und so wird aus dem geometrischen Rosarium der Ebene eine architektonische Anordnung, die vor jener die Vorzüge mehr belebter, malerischer Wirkung hat.«
Text nach Willy Lange
Und noch ein letzter Tipp
Für alle Rosenpflanzungen gilt nach meiner Auffassung auch die Regel, wenn man sie pflanzt, dann möglichst nicht vereinzelt, sondern viele zueinander, sonst verpufft die Blütenwirkung. Selbst auf einem einzelnen Beet ist es besser die Gehölze etwas zu dicht zu pflanzen, als zu dünn. [TJ.5.8]