Riesen-Staudensonnenblume Helianthus atrorubens MonarchEine sehr robuste Sommer-Blütenstaude
Eine sehr robuste Sommer-Blütenstaude

Die Wald-Sonnenblume, auch als Riesen-Staudensonnenblume in den Katalogen bekannt, wird bezüglich der Gartenverwendung mit der Sorte Helianthus atrorubens 'Monarch' vertreten. Der Grund, das wir bisher nur diese einzige und schon recht alte Sorte 'Monarch' verwenden, ist nicht die bedeutende Größe seiner Blüte, sondern die Winterhärte, welche die einfach Art nicht besitzt. Wer einen großen Garten hat, oder einen unschönen Platz auf dem Grundstück zweckmäßig verschönern will, der pflanze die Riesen-Staudensonnenblume auf diese Stelle und zwar die Sorte Monarch (Helianthus atrorubens 'Monarch'). Die etwas über 1,5 Meter hoch werdenden Büsche wachsen dicht und üppig und verdrängen jedes Unkraut. Das Zweckmäßige neben dieser pflegeleichten Pflanzung sind die Schnittblumen, die wir von Mitte August bis Mitte Oktober schneiden können.

Die Büsche liefern, wie oben bereits erwähnt, sehr effektvolle Schnittblumen, die sich gut acht Tage halten. Man darf die Blumen nur nicht zu früh scheiden und muss der Vase viel Wasser geben. Die Stängel müssen also tief im Wasser stehen. Besser ist es, wenn man die Stiele unter Wasser vor dem Einstellen in die Vase unter Wasser noch einmal nachschneiden kann, was man im Garten in der Regentonne leicht bewerkstelligen kann.

Riesen-STaudensonnenblume

Wie wir hier im Bild sehen, kann die Pflanze einen unansehnlichen Drahtzaun verschönern. Dabei liefert das tief-grüne Laub einen bedeutenden Kontrast zu den reingelben Stauden-Sonnenblumenblüten. Sie müssen so nicht unbedingt mit anderen Gartenblumen zusammen gepflanzt werden.

Botanik

Die Wald-Sonnenblume Helianthus atrorubens (Syn. Helianthus sparsifolius hort.), ist einer Art der Pflanzengattung Sonnenblumen (Helianthus) und diese ist eine Unter-Unterfamilie (Tribus) der Heliantheae. Die Heliantheae wiederum sind eine Unterfamilie der Asteroideae. Die Asteroideae gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und diese zur Ordnung der Asternartigen (Asterales).Die Staudensonnenblumen (Helianthus decapetalus), ist einer Art der Pflanzengattung Sonnenblumen (Helianthus) und diese ist eine Unter-Unterfamilie (Tribus) der Heliantheae. Die Heliantheae wiederum sind eine Unterfamilie der Asteroideae. Die Asteroideae gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und diese zur Ordnung der Asternartigen (Asterales).Der Name leitet sich aus der griechischen Sprache ab, in der helios = Sonne heißt und anthos = Blume. Die Artbezeichnung atrorubens fügt sich aus dem lateinischen atro (ater) = schwarz und rubens = rot zusammen und heißt demnach "schwarzrot". Dieses bezieht sich auf die Blütenknöpfe, also auf die purpurbräunlichen Röhrenblüten.

Vermehrung, Pflanzung und Pflege

Die Wald-Sonnenblume wurde im Garten nie wie andere Stauden behandelt – also gepflanzt und dann lange Zeit stehen gelassen. Man baute sich einen Bestand der Sorte auf, die nur zur Schnittblumengewinnung gedacht war und besonders dort, wo nur trockener Boden zur Verfügung stand. Heute ist das weitgehend in Vergessenheit geraten, doch soll es hiermit wieder publik gemacht sein. Für die Bestände blütenreicher Schnittstauden müssen die Sonnenblumen nämlich öfters neu gepflanzt werden. Der Grund dafür ist folgender. Die Stauden möchten gern mit ihren Ausläufern vom Standort "fortwandern" und nicht am Platz stehen bleiben. Also wird folgendermaßen vorgegangen. Etwa nach drei Jahren reißt man von den Büschen im Frühjahr zur Vermehrung Ausläufer ab und teilt sich in 5 bis 10 cm lange Stücke. Diese werden dann im allseitigen Abstand von 30 cm eingepflanzt und angegossen. Von diesen Tümpeln wachsen nun die Schnittstauden auf die Fläche, bis die Wurzelstöcke nach Jahren wieder eine dichte Matte bilden und dann beginnt wieder alles von vorn. Die professionelle Pflanzenvermehrung geschieht über Mai-Stecklinge im Gewächshaus.

Der Boden sollte durchaus etwas trocken sein, aber nicht arm an Nährstoffen. Kompostgaben und etwas Blumendünger – im Frühjahr gegeben (nicht direkt nach der Pflanzung) – wirkt positiv. Im Herbst werden die Stauden nicht zu spät zurückgeschnitten, damit sich kein Mehltau festsetzt. Der Wurzelbereich sollte im Herbst mit etwas trockenem Laub abgedeckt werden, denn die Pflanzen sind empfindlich gegen tief gehende Fröste.