Ein Gartenweg oder eine Terrasse können wunderschön mit Altmaterialien gepflastert werden. Ein Materialmix kann eintönige Pflasterflächen zu regelrechten Kunstwerken werden lassen, die man gut mit Patchwork vergleichen kann.
Hier ist die Materialbeschaffung wohl kaum ein Problem. Doch bei der Menge kann man sich schnell verschätzen, und man fängt mit zu wenig Pflastermaterial an. Deshalb probiere auf einem Quadratmeter mit Auslegen der Steine, wie viel Material du in etwa benötigst. Zum Pflastern solltest du keine einfach gebrannten Ziegel verwenden. Für den Außenbereich sind Klinkerziegel der bessere Pflasterbelag. Einfache Ziegelsteine lösen sich durch Nässe und Frosteinwirkung schon nach wenigen Jahren förmlich auf. Dann ist es schade um die viele Arbeit beim Wege- oder Terrassenbau.
Die Patchwork-Pflasterung funktioniert wie jede andere Natursteinpflasterung. Nur die sogenannte Bettungsschicht sollte für das Einsetzen der verschiedenen Steine etwas dicker sein. Bei genormten Pflastersteinen ist die Bettungsschicht nur 4 cm hoch. Beim Patchwork-Pflaster würde ich sogar eine Dicke bis 8 cm für gut heißen. Solche Pflasterflächen werden durch die unterschiedlichen Steinhöhen sehr stabil, da sich die Steinfläche auf ihrer Unterseite mit dem Untergrund förmlich verzahnt.
Beim Pflastern werden die Steine mit dem Pflasterhammer einzeln in die Bettungsschicht (Splitt) eingearbeitet und etwas festgeklopft. Auch beim Patchwork-Pflaster ist es empfehlenswert, die Oberfläche der fertiggestellten Fläche am Ende mit einer Rüttelplatte (Vibrationsplatte) zu verdichten und in eine absolut ebene Fläche zu bringen. So vermeidest du Stolperfallen.