Wegeaufbau, Pflasterung

1. Das Planum ist der verdichtete Untergrund – er muss schon das Entwässerungsgefälle aufweisen, sonst staut sich unbemerkt unter dem Pflaster Wasser.
2. Auf das Planum folgt die Tragschicht. Sie ist nach allen Seiten etwa 60 Zentimeter breiter als der Weg (Wegebau allgemein) oder die Terrasse. Auf diesen Überstand werden vor der Pflasterung der Fläche die Randsteine mit Landschaftsbau-Beton aufgesetzt. Die Tragschicht/Schotterschicht besteht in der Regel aus grobem Splitt (Kiessand) mit einer Körnung von 0/32 Millimeter, das heißt es ist kein ausgesiebter Schotter. Die Tragschicht wird in Lagen [(ax. 20 cm Höhe) mit der Rüttelplatte verdichtet. Eine 40 Zentimeter hohe Tragschicht muss also in zwei Stufen verdichtet werden.

Naturstein-Mosaikpflaster

Flächen im Außenbereich, die mit Naturstein gestaltet werden, sind vom Aussehen her schon etwas Besonderes und wirken edel, aber auch funktional ist die Natursteinpflasterung ein empfehlenswerter Flächenbelag. Nun gibt es vielfältige Möglichkeiten, Natursteinpflaster einzusetzen. Angefangen von der Gesteinsart über Größen und Formate bis hin zu einer riesigen Auswahl an Pflastermustern erschweren uns oft die Entscheidung. Um Fehlüberlegungen zu vermeiden, biete ich eine kleine Entscheidungshilfe.

Betonpflaster

Wer Pflasterarbeiten am eigenen Grundstück ausführen oder von einer Firma anfertigen lässen möchte, sollte sich zu allererst mit den zur Verfügung stehenden Materialien (Betonpflaster, Klinker, Naturpflaster) befassen und vertraut machen. Durch unterschiedliche Eigenschaften ist nicht jeder Stein für alle Bereiche gleich gut geeignet. Die richtige Wahl kann in der Zukunft viel Ärger und Kosten ersparen. Und letztendlich entscheidet auch der Preis, welches Material zum Einsatz kommt.

Natursteinpflaster, Quadratpflaster

Natursteinpflaster verlegen, Tipps: Was ist anders im Vergleich zu Beton? Die Naturpflasterung wird etwas anders verlegt als Betonpflaster. Beispielsweise haben die Betonsteine alle die gleichen Maße und damit auch dieselbe Höhe. Bei Naturstein ist das nicht der Fall. Die Steine haben immer etwas unterschiedliche Maße. Betonpflaster wird auf die Ausgleichsschicht nur aufgelegt, wohingegen die Naturpflastersteine einzeln mit einem speziellen Pflasterhammer in die Bettungsschicht eingegraben und festgeschlagen werden.

Verbundplaster-Schaden

Betonpflastersteine (betrifft auch glatte Klinkerpflaster) sind auf der Unterseite völlig glatt und liegen ähnlich einem Teppich auf glattem Parkett. Durch seitliche Schubkräfte schiebt sich der Pflasterverband leicht auf, und lediglich dieser Verbund kann den wirkenden Kräften nicht immer ausreichend Widerstand leisten.

Themen

Wildpflasterung, NatursteinMuster und Fugenbilder für Pflasterflächen auf Terrassen, Wegen und Plätzen: Natürlich ist das Pflasterbild sehr abhängig vom Material, welches wir verwenden. Bei der Auswahl der Pflasterung wäre es nicht schlecht, wenn du mal schaust, was in deiner Gegend traditionell ist. All zu exotische Pflasterungen sind nicht immer schön. Allerdings solltest du auch klare Unterschiede bei Hauszugangsweg, Gartenweg, Terrasse und Garagenzufahrt machen. Beispielsweise sollte der Garagenvorplatz nicht edler gepflastert sein, als der Hauszugang. Im Vorgarten solltest du Spielereien vermeiden. Auf einem versteckten Sitzplatz im Garten mag dagegen die Kreativität auch wieder ins spielerische umschlagen. Auf kleinen Flächen sollte man besser große Steine oder große Muster verwenden. Große Flächen sollten eher zurückhaltend gepflastert und ruhig strukturiert sein, um die Augen hier nicht aufzuhalten, denn Garten und Architekturen sollen primär wahrgenommen werden. Durch exotische Muster und Farben wirkt eine große Fläche eher als leerer Platz!