Schnell-Tipp: 1.) Ein Weg im Garten sollte immer ein sinnhaftes Ziel für das Auge haben und Wege sollten niemals im Nichts enden. 2.) Diese Endpunkte eines Weges können sein: Bankplätze, Wandbrunnen, Pavillons, Plastiken usw. In diesem kleinen Hausgarten, der vor über 100 Jahren angelegt wurde, bilden Bänke jeweils die Endpunkte der architektonischen Gestaltung. Die Ruheplätze dienen hier als Ziel.
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Also folgt daraus: Gerade Wege anlegen! Denn diese erfüllen ja den Zweck, schnell, sicher und möglichst fußtrocken von A nach B zu kommen. Da Gartenwege Bauwerke sind, spielen auch ökonomische Faktoren eine Rolle. Ein Weg, der durch Kurven länger als nötig wird, erhöht auch die Kosten für die Anlage.
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Im Bild B.) wurde das oben genannte Prinzip ebenso genial umgesetzt. Dieses historische Gestaltungsbeispiel, wie auch das im Bild C.) stammen von dem Gartengestalter Willy Lange. (W. Lange, Gartenbilder, 1922)
—Hier im Bild C.) ist der Sitzplatz in Willy Langes heimischem Garten zu sehen. Der ordentlich breite und gerade Weg ist ein architektonischer Kontrast zum restlichen Naturgarten. Und nur durch diesen Gegensatz wird die Üppigkeit der Pflanzungen gartengestalterisch gesteigert. Besser kann man es nicht machen. [TJ.11.8] I