Bank am Endpunkt auf dem GartenwegA.) Bank am Endpunkt im parkartigen Vorgarten.
A.) Bank am Endpunkt im parkartigen Vorgarten.

Schnell-Tipp: 1.) Ein Weg im Garten sollte immer ein sinnhaftes Ziel für das Auge haben und Wege sollten niemals im Nichts enden. 2.) Diese Endpunkte eines Weges können sein: Bankplätze, Wandbrunnen, Pavillons, Plastiken usw. In diesem kleinen Hausgarten, der vor über 100 Jahren angelegt wurde, bilden Bänke jeweils die Endpunkte der architektonischen Gestaltung. Die Ruheplätze dienen hier als Ziel.

B.) Bank als Wendepunkt am TorBank als Wendepunkt am Tor. Der Weg knickt zwar mit 90° ab, doch bekommt durch die Bank auch so einen Sinn.Zudem zeigt diese Anlage einen wichtigen Gestaltungsgrundsatz: Auf kleinem Raum wird grundsätzlich architektonisch gestaltet. Und das wurde, wie hier im Bild zu sehen, vorbildlich umgesetzt. Der Weg verbindet in gerader Linie zwei Punkte. Er ist ein architektonisches Element und dient niemals einem Selbstzweck. Wenn er sich vermeintlich romantisch durch die Landschaft schlängelt, soll er oft Naturnähe symbolisieren, was er aber nicht tut. Ein Weg ist nichts Natürliches, und die Natur kennt keine Wege sondern nur Pfade.

Also folgt daraus: Gerade Wege anlegen! Denn diese erfüllen ja den Zweck, schnell, sicher und möglichst fußtrocken von A nach B zu kommen. Da Gartenwege Bauwerke sind, spielen auch ökonomische Faktoren eine Rolle. Ein Weg, der durch Kurven länger als nötig wird, erhöht auch die Kosten für die Anlage.

Im Bild B.) wurde das oben genannte Prinzip ebenso genial umgesetzt. Dieses historische Gestaltungsbeispiel, wie auch das im Bild C.) stammen von dem Gartengestalter Willy Lange. (W. Lange, Gartenbilder, 1922)

Willy Lange GartenC.) Durch den Gartenweg ensteht die gewünschte Raumwirkung.Hier sind die "Endpunkte" der Wege Gartenbänke. In der heutigen Gartengestaltung könnten es auch ein Outdoor-Pizzabackofen, eine Plastik, ein Wasserbecken oder Brunnen, eine Wasserstelle mit Wasserlauf usw. sein.
—Hier im Bild C.) ist der Sitzplatz in Willy Langes heimischem Garten zu sehen. Der ordentlich breite und gerade Weg ist ein architektonischer Kontrast zum restlichen Naturgarten. Und nur durch diesen Gegensatz wird die Üppigkeit der Pflanzungen gartengestalterisch gesteigert. Besser kann man es nicht machen. [TJ.11.8] Zählpixel I