Gartenweg pflastern? Ja, aber...

Farbiges Betonpflaster.

Wenn du vorhast, am Haus oder im Garten einen Weg zu pflastern, dann rate ich, die wenigen, unten stehenden Tipps zu beherzigen. Wenn man schon einen gewissen Aufwand für diesen Bau einplant, dann sollte alles auch gut durchdacht sein Technische Hinweise zum Gartenwegebau habe ich bereits auf anderen Seiten gegeben. Hier soll es um prinzipielle Fragen der Gestaltung gehen.

Weg oder Pfad ? – entweder oder

Einen Gartenweg zu pflastern, also richtig gut und dauerhaft anzulegen, ist eine gute Idee. Im Vergleich zu einer wassergebundenen Wegedecke (Splittweg) ist der Bauaufwand nicht wesentlich größer, aber der gepflasterter Belag ist eindeutig haltbarer und pflegeleichter.

Großzügig bauen

Wenn du einen Pflasterweg anlegst, dann sollte er großzügig gebaut werden, so meine Meinung.  Auf einem Weg sollten zwei Personen bequem nebeneinander gehen können. Im Winter benötigt man zum Schneeschippen auch eine Menge Platz. Meiner Ansicht nach sollten Gartenwege eine Mindestbreite von 1,40 m, besser noch 1,60 bis 2 m haben. Rein gestalterisch wirken schmächtige Wege unprofessionell. Auch neigt man dann oft dazu, schmale Wege in einer Schlangenlinie anzulegen, was das Ganze zusätzlich kitschig aussehen lässt. Befestigte Gartenwege sind Bauwerke, die zwei Punkte miteinander verbinden und kein Zierwerk. Bei der Gartengestaltung sollte man außerdem darauf achten, dass der Weg Gartenflächen optisch nicht in zwei Hälfen zerteilt. Der Weg von der Terrasse in den Garten hinein kann z.B. gut am Gartenrand entlang geführt werden aber niemals mitten durch den Rasen.

Etwas anders ist es, wenn man einen Pfad zum Beispiel mit Trittsteinplatten befestigt. Solch ein schmaler  Plattenpfad stört wiederum nicht, wenn er durch den Rasen führt. Das sollte alles gut bedacht werden, wenn du einen Weg mit Pflasterbelag planst. Wird es ein Gartenweg oder ein Pfad?

Pflasterweg im Vorgarten oder besser ein Vorplatz?

Platz vor dem Haus konzipierenVorgartenweg in Form dreier ineinandergreifender Plätze (Vorplätze).

Was für den Garten hinter dem Haus gilt, dass gilt ebenso und sogar im Besonderen für den Vorgarten. Ein schmächtiger, dünner Weg zum Hauseingang macht den Vorgarten optisch klein. Besser ist es also (auch wegen der Schneeberäumung im Winter), den Hauszugangsweg breit zu pflastern. Ist der Weg im Vorgarten kurz, dann ist es besser, gleich eine Art Vorplatz anzulegen.

Erhalten der Weg oder der Platz im Vorgarten eine Pflasterung, so ist hier besonders auf die Rutschfestigkeit des Pflasterbelags zu achten. Nach meinen Erfahrungen sind Betonsteinpflasterungen rutschfester als Natursteinpflaster oder -platten. Wer sich trotzdem für Naturstein entscheidet, der sollte welche mit aufgerauhter Oberfläche verwenden.

Pflaster oder Platten?

Hier in diesem Beitrag geht es ja um Pflasterwege und nicht um Plattenwege. Allerdings sehen Plattenwege oder gemischte Pflastermuster mit Platten und Pflastersteinen auch nicht schlecht aus. Doch man muss klar sagen, dass für den durchschnittlichen Heimwerker die Pflasterung sowohl auf dem Weg als auch auf der Terrasse leichter herzustellen ist als der Plattenbelag. Der Grund dafür ist der, dass man am Ende, nachdem die Steine auf der Fläche verlegt sind, der Weg mit der Rüttelplatte (kann ausgeliehen werden) noch einmal nivelliert wird. Bei großflächigen, dünnen Wegplatten geht das nicht, denn sie zerbrechen bei dieser Bearbeitung. Plattenwege können  im Nachhinein kaum ausgeglichen werden. Beim Pflasterweg ist es möglich, notfalls auch mal ein oder zwei Zentimeter Höhe mit der Rüttelplatte auszugleichen. [TJ.27.15] Zählpixel I

Tipp: selber Pflastern