Gartenmauern sind eine solide Investition. Wer sich für eine steinerne Variante als Einfriedung oder für die Gartengestaltung entscheidet, der steigert den Wert seines Grundstücks. Doch Mauern steigern auch optisch die Gartengestaltung, besonders, wenn klassische Bautechniken mit ortsüblichen Materialien zum Einsatz kommen.
Neben Einfriedungsmauern gibt es gemauerte Böschungsbefestigungen. Auch kann man mit Mauern optimal abfallende Hanggrundstücke terrassieren und gewinnt somit Flächen für Nutz- und Wohngarten hinzu. Hohe Gartenmauern sind der beste Sichtschutz und eine Steinmauer auf der Grundstücksgrenze ist vermutlich auch der beste Lärmschutz, den man für sein Grundstück schaffen kann. Außerdem können sie im Nutzgarten für ein optimales Mikroklima sorgen und Hintergrund für Spalierobst sein.
Mauer-Techniken
Mauersysteme, wenn man das so sagen darf, gibt es sehr verschiedene. Gesetzte Mauern gibt es verputzt und unverputzt. In der unverputzten Form als Naturstein- oder Klinkerziegelmauern. Als Natursteinersatz wird für Mauern häufig auch Beton verwendet, heute oft in Form von Mauersystemen aus genormten Betonmauersteinen. Solche Betonmauern sind durchaus optisch ansprechend, aber nur, wenn sie absolut exakt ausgerichtet sind. Zu erwähnen sind auch die Mauern aus Schalbeton, die ebenfalls sehr ansprechend gestaltet werden können.
Neben den vermörtelten oder massiv gegossenen Gartenmauern gibt es die sogenannte Trockenmauern. Sie werden ohne Mörtel aus Natursteinen oder auch aus Betonsteinen gesetzt. Am Ende sind noch die Gabionen zu nennen, also die mit Steinen gefüllten Gitterkörbe. Diese und die Trockenmauern sind besonders gut als Terrassenmauern geeignet, in richtiger Ausführung aber auch als freistehende Mauern.
Welche Bauart eignet sich für den eigenen Garten?
Eingangs hatte ich eine zweckmäßige Entscheidungshilfe gegeben. Am einfachsten ist, wenn man sich an traditionellen, örtlichen Architekturen orientiert. In Gegenden, die reich an Naturwerksteinen sind, wurden Mauern z.B. aus Steinquadern gesetzt (Sandstein, Porphyr). Fehlten die Natursteine in der Umgebung, mauerte man mit Klinkerziegeln, die ein Ersatz für den Werkstein (behauene weiche Natursteine) waren. Dort, wo der Bürger oder Landwirt nicht vermögend war, baute er mit Feldsteinen oder Ziegelstein und verputzte die Mauer.
Doch man kann auch bedenkenlos Betonmauern verwenden, weil diese, wenn sie ordentlich gesetzt werden, zeitlos wirken und sich in jeden Gartenstil einfügen. Das gilt besonders für Mauern, die mit Schalungstechniken hergestellt wurden.