Die Feng-Shui-Beratung versucht bei unausgewogenen Formen einen Ausgleich zu schaffen. So werden beispielsweise Grundrisse von Häusern und ähnlichen Bauten mit bestimmten Formen, wie die weit verbreitete "Stiefel-Form", als unausgewogen wahrgenommen.
Nach fernöstlicher Denkart muss nun gestalterisch ein Ausgleich geschaffen werden. Im gewissen Sinne könnte man dies sogar mit der abendländischen Gestaltungsart vergleichen, wo optische Gleichgewichte in Form von Symmetrie gesucht wird. Nach Feng-Shui-Regeln wird aber so verfahren: Im Außenbereich kann beim Punkt A mit den unterschiedlichsten Mitteln die ungünstige Hausform ausgeglichen werden, etwa durch:
- eine Lampe,
- einen Baum,
- ein schweres Objekt (Findling),
- eine Fahne oder Wasserbecken usw.
Spiegel im Feng-Shui-System - gute Idee
Im Innenbereich wird der oben verlangte optische Ausgleich auch durch Spiegel geschaffen (Punkt B). Der Spiegel bringt dann das entsprechende Raumgefühl zur Harmonie. In der Innengestaltung wird bei dem besagten Gestaltungssystem viel mit Spiegeln gearbeitet, besonders auch am Herd.
Der Herd ist in vielen Kulturen ein archetypisches Symbol für Wohlstand und Glück (eigener Herd ist Goldes wert). Typisch in der Feng-Shui-Beratung ist die optische "Vergrößerung der Herdstelle" durch Spiegel. Ich habe das auch gemacht. Vor allem nimmt der Spiegel das Gefühl der Enge in meiner kleinen Mansarden-Küche und vermittelt Großzügigkeit.
Die Chinesen meinen, mit Spiegeln könne man die Zirkulation des Chi (natürlicher Energiefluss) in den Räumen verbessern. Ähnliches bewirkt man in diesem Gedankensystem auch mit Windspielen, geschickt exponierten Zimmerpflanzen oder mit Kristallkugeln.