klassische finnische Gartenhütte

Egal für welchen Zweck du eine Finnkota (Grillhütte, Sauna usw.) nutzen möchtest, du hast dieser romantischen Holzhütte immer ein schönes Blickziel im Garten und eine Kleinarchitektur, die in einem ganz besonderen Stil erbaut ist. Sie prägt dadurch das Flair der ganzen Anlage. Wer ohnehin ein Freund nordischer und speziell finnischer Landschaften ist, kann mit solch einer Finnhütte dem Garten eine optische Mitte geben.

Die Eigenart der Profanbauten alter, nordischer Bauernhöfe ist, dass jedes Zweckgebäude einzeln steht und nicht aneinandergereiht wird, wie es in südlicheren Regionen häufig der Fall ist. Wer nun dieses nordische Prinzip für seinen Garten oder das ländliche Gehöft übernehmen möchte, der sollte auch jeden noch so kleinen Zweckbau separat anlegen. Klassische Zweckbauten sind z.B. Stallgebäude und Bienenhaus. Nun haben heutzutage immer weniger Menschen die Möglichkeit und die Zeit, Tiere zu halten. Somit umgeben wir uns weniger mit Zweckbauten. Unseren heutigen Lebensstil betreffend wären es also entsprechend Kleinarchitekturen wie Gewächshaus, Grillhütte, Gartenhaus, Sauna oder das Badehaus mit eingebautem Whirlpool.

Baustil und Stil der Gärten im Norden

Nun will ich die verschiedenen Eigenarten nordischer Architekturen betrachten, die in vielerlei Hinsicht auch die Gartengestaltung betreffen. Nutzgärten sind traditionell eher vom Haus abgelegen und Zweckbauten stehen einzeln.

Zeltartige Finnhütte, für schneereiche Gegenden. - © rangda - Fotolia.com

Die klassische Dachform nordalpiner Bauten ist das Spitzdach. Dieses finden wir sowohl auf Wohnhäusern als auch als Abschluss sämtlicher Kleinbauten und sie ist der Witterung geschuldet. Ein flaches Dach würde im Winter von der Schneelast zerdrückt werden.

Die folgende Zusammenfassung für den nordischen Baustil ist nach Willy Lange zusammengestellt:

  1. Die ursprüngliche Wohnung der Menschen im Norden Europas war das Hüttenhaus mit steilem Stroh-, Schilf- oder Schindeldach (um Regen und Schneelast standzuhalten).
  2. Die Vergrößerung der Wohnfläche entstand nicht durch die Erweiterung der Wohnflächen in der Ebene (seitlicher Anbau), sondern durch senkrechten Wuchs (Aufstockung) oder durch selbständige Nebeneinanderstellung.
  3. Die nordalpine Bauart belässt auch bei der Hofbildung jedem Haus des Gehöftes seine Selbständigkeit. Beim Zusammenschluss der Häuser in der Reihe, wenn sich die Giebel der Straße zuwenden, bleiben die Baukörper selbständig und grenzen sich zu den Nachbarhäusern ab.
  4. Hochaufragende Spitz- und Pultdächer und senkrechte Linien machen das Wesen dieses nordalpinen Baustils aus. Und vom Wesen des Hausbaues hängt alles andere Bauen in Landschaft und Garten hinsichtlich Form, Stoff und Eigenart ab.

Pavillon am SeeEin kleiner Pavillon am See.

Holzarchitekturen

Zu den klassichen Holzarchitekturen gehören Holzzaun, Staketenzaun, Faschinen, Flechtwerk, Bohlwerk und Holzlauben mit Hochspitzdächern, Kleinbauten aller Art in Holz mit Giebelbildung, Holz, Stroh, Rohr als Dachstoff, Holzbrücken oft mit Dachschutz gegen Verwitterung.

Nordalpine Architekturen

Speziell nordalpine Architekturen sind Schutzhütten, Vorratshütten, Hauslauben, Badehäuser, Saunen, Torhäuser aus Holz, Trücken (Umgänge und Austritte oberer Stockwerke aus Holz), Veranden (Porch, die beliebte amerikanische Veranda), Holzwände, Bohlungen, Fachungen, Täfelungen, Verschalungen mit Schnitzwerk und Färbung, Holzsäulen und Holztreppen, Bohlwege, hölzerne Bildstöcke, hölzerne Hebebrunnen, hölzerne Grabmäler.


Bildrechte: Finnkota, Pavillon am See - © hotspring.de (Hersteller)