Das ist ja ein wirklich witziger Einfall: Dieser Pflanzkübel wurde für wenig Geld aus einem sogenannten "Mörtelkübel" hergestellt.
Diese Bottiche gibt es in jedem Baumarkt. Wurden früher Mörtelkästen aus Holz hergestellt, bestehen die heutigen, runden oder quadratischen Mörtelkisten aus (meist recyceltem) Kunststoff. Angeboten werden sie vorwiegend in Größen von 40, 65 und 90 Liter Fassungsvermögen.
Möchtest du dir nun ein solches Gefäß als Pflanztopf umfunktionieren, solltest du bedenken, dass es sich um ein einwandiges Behältnis handelt, in dem sich die Erde und damit auch die Wurzeln der Pflanzen stark aufheizen können, was nicht jedes Gewächs gut verträgt. Das ist der wesentliche Nachteil gegenüber den Pflanzkübeln aus Ton oder Holz. Tontöpfe bleiben kühl durch die Verdunstung des Gießwassers auf der porösen Keramikoberfläche (Terrakotta). Holzkübel heizen sich ebenfalls nicht so schnell auf, weil das Holz einfach gut isoliert.
Das Problem beim Pflanzkübel-Eigenbau aus Mörtelkübeln könnte man lösen, indem man zwei dieser Kübel mit schmalen Abstandshaltern (altes Stromkabel) ineinander steckt. Damit entsteht eine wärmeisolierende Luftschicht zwischen den beiden Wandungen. Allerdings entstehen auch die doppelten Kosten, weil man ja zwei Mörtelkisten für ein Pflanzgefäß benötigt. Vermutlich sind sie aber immer noch billiger als handelsübliche Gefäße in dieser Größe.