Pflanzkübel und andere Behältnisse für große Kübelpflanzen wie Palmen und Olivenbäume werden in der Regel aus Holz gefertigt. Sie haben gegenüber Gefäßen aus Keramik den Vorteil, dass sie absolut stoßfest sind. Besonders für Pflanzen, die nicht winterhart sind und zweimal im Jahr transportiert werden müssen, wobei in großen Parkanlagen entsprechende Technik zum Einsatz kommt, ist das sehr zweckmäßig.
Pflanzgefäße aus Keramik, Terracotta und zum Teil auch aus Plastik sind für diesen Gebrauch dann schon weniger geeignet. Aber auch die Holzgefäße sollten stabil gebaut sein. Wenn sie mit entsprechend viel Erde und einer Pflanze befüllt sind, wiegen sie einiges und müssen den Belastungen eines Transports standhalten.
Empfehlenswert sind Pflanzkübel, die in einer Böttgerei hergestellt wurden. Diese Handarbeit garantiert Qualität und Langlebigkeit. Die Kübel werden aus Hartholz (Eiche, Lärche) gefertigt und zusätzlich von außen mit stabilisierenden Metallreifen versehen. An diesen Reifen befinden sich meist zusätzlich stabile Metallgriffe oder Haken für den Transport mit Fahrzeugen.
Diese Pflanzkübel aus Hartholz sind sehr witterungsbeständig und langlebig.
Trotzdem ist beim Aufstellen unbedingt darauf zu achten, dass die Pflanzgefäße hohl stehen (z.B. auf Holzleisten). So kommt an die Unterseite ausreichend Luft, was zum raschen Trocknen nach Regen führt und Schimmelbildung vorbeugt. Moder und Schimmel greifen Holz stark an und führen zu einer raschen Verwitterung desselben.
Blumenkübel, Holzfass zum Stil des Gartens
Neben der Robustheit hat Holz auch eine angenehme Ausstrahlung und ist schon aus diesem Grund Beton oder Kunststoff vorzuziehen. Einzig Glasfaser ist ähnlich stabil, doch nicht sehr kratzfest, was nach einiger Zeit die Oberfläche hässlich aussehen lässt.
Wer sich nun für einen Pflanzkübel aus einem Naturmaterial entschieden hat, aber noch nicht weiß, ob Stein oder Holz, der mache sich über den Stil seines Gartens Gedanken. Wer den südländischen Gartenstil vorzieht, der verwende Terrakotta und gestalte auch andere Gartenelemente mit diesem Material. Wer mehr das noralpine Flair mag, der entscheide sich für Holz. Und auch hier sollten weitere Gestaltungselemente entsprechend darauf abgestimmt werden. Ich denke da an Holzterrassen, entsprechende Zäune (Sichtschutzelemente), Pergolen, Spaliere sowie an weitere Ausstattungen, wie Finnkota, Finnhütte (Gartensauna) und Badetonne.
All diese Stilempfehlungen, welche das Holz zur Grundlage der Gartengestaltung machen, haben den Vorteil, dass sie sich gut auch in kleinen Gärten umsetzten lassen. Hier kann man sich tatsächliche das Grundgrüst der Anlage aus Holz bauen. Damit das am Ende allerdings nicht zu rustikal wirkt, hier mein ganz persönlicher Tipp: Pflanze viele Rosen (Kletter-, Beet- und Bodendeckerrosen). Sie machen, dass am Ende dein Garten das Flair des Außergewöhnlichen und Erlesenen bekommt.
Statt selber bauen: Gebrauchte Holzfässer und Pflanzgefäße.
Oben erwähnte ich die Böttgereien, welche die Pflanzkübel neu herstellen. Doch diese Handwerksbetriebe bieten oft auch alte, aufgesägte Weinfässer als Pflanzenbehälter an. Und natürlich solltest du auch die Kleinanzeigen im Internet durchforsten, denn dort gibt es oft gute Angebote.
All diese Behältnisse in klassischer, runder Form ziehe ich den selbstgebauten Modellen (im Baumarktstil aus Brettern und Folie montiert) vor.