Durch die frühe Dämmerung geh ich ganz in Träumen hin... Ein schönes, kurzes Frühlingsgedicht der Dichterin Ina Seidel (1885 – 1974) erzählt von den Vorboten des kommenden Frühlings.
Durch die frühe Dämmerung
Geh ich ganz in Träumen hin,
Und ich weiß es nicht, warum
Ich so still und selig bin,
Dass mein Herz ganz hold und leicht
Wie ein Veilchenstrauß sich trägt -
Plötzlich überkommt es mich:
Horch, die erste Amsel schlägt ...
© Ina Seidel