Das Köpfen von Pflanzen klingt, zugegeben, etwas martialisch, doch hier meint man im gärtnerischen Sinne einfach nur das Stutzen der Haupttriebe an krautigen Kulturpflanzen. Bei Gehölzen spricht man eher vom Schnitt oder Rückschnitt der Leitäste oder Haupttriebe und bei den krautigen Pflanzen halt vom Köpfen.
Beim Stutzen der Pflanzen wird jedoch nicht, wie vergleichsweise zu den Gehölzen, ein Astteil abgeschnitten, sondern meist nur die Triebspitze mit der Terminalknospe (Hauptknospe, Endknospe) gekappt, bzw. im Fachchargon "kupiert". Mit dem Köpfen einer Pflanze bewirkt man, dass diese ihre Nährstoffe nicht mehr in erster Linie in das Längenwachstum leitet, sondern die bestehende Pflanzenmasse befördert. Das können Blütenansätze und Früchte sein (Kürbis, Tomaten) oder Blattmasse (Tabak). Weiterhin kann das Kappen der Terminalknospe den Zeck haben, dass sich Pflanzen besser verzweigen, wie bspw. bei Gurken.
Das Kupieren von seitlichen Austrieben an Pflanzen, den sogenannten "Geizen" ist eine ähnliche Pflegemaßnahmen, was man besonders von der Kultur der Stabtomaten her kennt. Man nennt diese Arbeit das "Ausgeizen" oder das "Geizen".