Grabmal Symbolik Feuer und Wasser

Zahlenwerte besaßen wohl schon immer eine bestimmte Symbolik und hinter dem abstrahierten Zahlenwert stand schon immer einer weiterführendes Verständnis, als das Zählen von Tagen, Tieren, Menschen, Dingen und dergleichen. Anfangs zählte der Mensch mit den Fingern und spätestens seit dem Spätpaläolithikum, also 35.000 bis 20.000 v. Chr. ritzten die Menschen zum Zählen Kerben in Steine, Hölzer und Knochen. Selbst vom Neandertaler gibt es den Fund von einem Kreuz das er in den Fels ritzte, was ein Zahlenverständnis mit einer gewissen Symbolik verbindet.

Grabmal Tau-Kreuz

Das Tau steht in den ältesten Alphabeten der Menschheit als letzter Buchstabe. Der früheste, hyroglyphische Sinn kann mit Zeichen, Unterschrift oder Signum beschrieben werden. Es ist durchaus möglich, dass das Tau-Kreuz ursprünglich eine geschnitzte Markierung auf Kerbhölzern war, wo es Ziffer oder Zahl sein konnte. Kerbhölzer besaßen auch einfache gekerbte Besitzerzeichen, was uns auf ein Signum verweist. Lateinisch: signare = ein Kreuz machen.

Symbol Das Tor des Lebens

Tor und Tür sind Symbole der Abgrenzung, aber auch des Übergangs von einer Stufe oder einer Welt zur anderen. Eingang in ein neues Leben: Initiation. Eine verborgene Welt, in die man Eintritt erlangen kann. Wenig Erläuterung – doch ein tiefer Sinn.

Grabmal mit den Symbolen Tempel Teppe und Tor.

Allgemein stehen Treppe, Leiter bzw. Stufen als Symbole des Aufstiegs, im Besonderen der Himmelfahrt. Schon die altmesopotamischen Stufenpyramiden galten als Stiege zum Himmel [...] In den Mysterien deuten die aufeinanderfolgenden Sprossen eine spirituelle Entwicklung an.*

Totenkopf auf Grabmal

Vanitas ist ein lateinisches Wort und heißt übersetzt so viel wie "leerer Schein" oder "Nichtigkeit". Beim Prediger Salomo (in der Bibel) hat das Wort seine ursprüngliche Bedeutung im hebräischen Wort הֶבֶל (häväl) [1], was so viel wie "Windhauch" und im Textzusammenhang sinngemäß "Flüchtiggkeit" bedeutet, beziehungsweise predigt uns der Schreiber des alttestamentlichen Buches Kohelet die entsprechende Philosophie zur Thematik wie folgt: "Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch. Welchen Vorteil hat der Mensch von all seinem Besitz, für den er sich anstrengt unter der Sonne? [...] Eine Generation geht, eine andere kommt. [...] Es gibt nichts Neues unter der Sonne." [2]