Bei der Pflanzung von Sträuchern und Bäumen, sei es nun Zier- oder Obstgehölz, ist es wichtig, für den jeweiligen Standort die geeignete Art zu wählen. Das soll heißen, nicht auf allen Böden wächst alles gleichermaßen gut. Die Pflanzregeln hierzu sind:
1. Bodenart: Dabei unterscheiden wir leichte und schwere Böden. Zu den leichten Böden zählt man den Sandboden und den sandigen Lehm. Ton und lehmiger Ton wiederum zählen zu den schweren Böden.
2. PH-Wert des Bodens: Durch eine PH-Wertbestimmung kann man erfahren, ob der Boden basisch (kalkreich), neutral oder sauer ist.
3. Feuchtigkeit des Bodens: Weiß man es nicht schon aus Erfahrung, sollte man über ein Jahr die Bodenfeuchte des Standortes beobachten. So kann man zu der Erkenntnis gelangen, ob der Boden überwiegend nass, gut durchfeuchtet oder trocken ist.
4. Lichtverhältnisse am Standort: Nicht zuletzt sollten Licht und Schatten eine Rolle spielen. Denn es gibt Gehölze, die sich nur in voller Sonne gut entwickeln und andere, die unbedingt etwas Schatten benötigen oder sogar im vollen Schatten noch gut gedeien.
Einige Baumarten reagieren sogar recht empfindlich, wenn einer der Standortfaktoren nicht optimal ist, so z.B. die Helmlocktanne, die Rotbuche, die Fichte oder die Elsbeere (Sorbus tominalis).
Obstgehölze: Das muss beachtet werden.
Bei Obstgehölzen ist noch ein weiterer wichtiger Aspekt zu beachten: Pflanze niemals Steinobst auf Steinobst und Kernobst auf Kernobst. Das soll heißen: Wenn auf einen Obstbaumstandort ein neuer Obstbaum gepflanzt werden soll, so kann nach einem Apfelbaum beispielsweise nur ein Kirschbaum (Pflaume, Pfirsich, Aprikose) gepflanzt werden und ebenso umgekehrt nur ein Apfelbaum (Birne, Quitte, Eberesche) nach dem Roden eines Pflaumenbaumes.