Die Liste der samenfesten Zucchini ist nicht besonders lang. Doch nicht immer braucht es im Kleingarten endlos viele Sorten, wichtiger sind Ertragsicherheit, ein guter Geschmack und eine gesicherte Keimfähigkeit. Eine sehr alte Zucchini-Sorte (früher nannte man die Zucchini Gemüsekürbis) ist ‘Cocozelle von Tripolis’. Diese wird seit mindestens 100 Jahren bei uns angebaut, einfach deshalb, weil sie sich bewährt hat und mit dem Klima nördlich der Alpen bestens zurecht kommt.
Im Handel erhältliche Sorten (alle nicht rankend)
- 'Aberello', ‘Alberello di Sarzana' – eine alte, italienische Frühsorte mit hellgrünen Früchten; setzt außerdem viele männliche Blüten an, die ebenfalls zubereitet werden können; helle, leicht gebogenen Früchte, die als sehr geschmackvoll gelten
- 'Bantam Gelbe Zucchini' – freie Sorte; eine buschförmige Z.; gelbe, keulenförmige Früchte mit sehr zarter Haut
- 'Bianco di Trieste' – eine hellgrüne, fast weiße Zucchini aus Italien
- 'Cocozelle (Coucourzelle) von Tripolis’ ('Verte non coureuse d’Italie') – anspruchslose Sorte; lange, grüne, gestreifte Früchte; bewährte Sorte für Hobbygärtner; 3 Monate lagerbar
- 'Serafina' (KS-HB-KUP-Z1) – von der Bingenheimer Saatgut AG; noch in der Sortenprüfung
- 'Zuboda' – lange, glatte, etwas marmorierte, dunkelgrüne Früchte mit wenig Kernen; Frühsorte; Ernte bereits 6 Wochen nach Pflanzung
Zucchini-Samen selber gewinnen
Die Ernte der Samen ist sehr leicht. Da Zucchini zum Verzehr als unausgereifte Früchte geerntet werden, müssen sie für diesen Zweck ausreifen. Die Kerne legt man für einen Tag in Wasser. Danach werden sie durch ein Sieb abgegossen und auf Küchenkrepp oder Papier getrocknet.
Zucchini gehören botanisch zu den Gartenkürbissen (Cucurbita pepo) und können nach Entnahme der Samen auch wie diese noch zubereitet werden.
Vermischen sich die Sorten?
Ja, das kann vorkommen. Wer sortenreinen Samen herstellen möchte, der muss die verschiedenen Pflanzen etwa 300–500 m auseinander setzen. Hat man mehrere Kürbissorten im Garten, die man selber vermehren will, so sollte man zunächst Arten verwenden, die sich untereinander nicht mischen. Geeignet dafür sind Arten wie Cucurbita pepo, C. maxima und C. moschata, dazu die Sorte Cucurbita moschata 'Trombetta Di Albenga', das rankende "Keulenzucchini".