Salvia gregii Puebla Carmine PfirsichsalbeiSalvia gregii, die rote Sorte 'Puebla Carmine'. Sie blüht von Mai bis September.
Salvia gregii, die rote Sorte 'Puebla Carmine'. Sie blüht von Mai bis September.

Salvia gregii ist eine eine in ihrer Heimat ausdauernde Salbei-Art und dort eine winterharte Gebirgspflanze. Die Art ist wunderschön und lange blühend, doch in unseren Gärten und Blumenrabatten neben den anderen einjährigen Salbei-Arten kaum zu finden. Tatsächlich ist die Pflanze, welche  bereits 1870 von Botanikerin Asa Grey nach dem amerikanischen Kaufmann und Naturforscher Josiah Gregg (1806 – 1850) benannt wurde. In England ist die Sommerblume mehr bekannt und zu vielen Sorten gezüchtet worden. So haben wir nun die Aufgabe diese "unbekannte wilde Sommerblume" für unsere Zwecke zu entdecken, bekannt zu machen und öfters zu pflanzen.

Botanik

Die Art Salvia gregii gehört zur Pflanzengattung Salbei (Salvia). Diese Gattung fügt sich in die Unterfamilie der Nepetoideae, diese in die Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceae) und diese wiederum in die Lippenblütlerartigen (Lamiales). Die Art Salvia gregii steht all unseren Ziersalbai-Arten sehr nahe, aber besonders dem ebenfalls bei uns ziemlich unbekannten Salvia microphylla, dem Johannisbeer-Salbei. Mit letzterem bildet der Pfirsich-Salbei recht häufig Hybriden.

Salvia gregii Puebla Carmine

Salvia gregii stammt aus dem Gebiet von Südwest-Texas, Chihuahuan-Wüste und Zentral-Mexiko. Dort wächst er im Gebirge auf ca. 2000 m auf felsigem Boden. Die Pflanzen und ihre Blüten sind von Natur aus sehr variantenreich. Sie bilden Büsche von 40 cm bis über einen Meter Höhe. Das schmale Laub ist ein bis zwei Zentimeter lang und hat einen würzigen Duft. Die Blütenfarben variieren in der Natur von rot bis scharlachrot, können aber auch andere Tönungen bekommen. Bei den Ziersorten sind diese ausgeprägter und reichen von rot, rosa, rose und pink über weiß, veilchen- und lavendelblau bis apicot. Sie blühen von Mai bis September.

Die Zierstaude – Salvia x jamensis Hybriden

Die im den Gärtnereien angebotenen Zierformen sind meist Kreuzungen zwischen den oben bereits erwähnten Arten und sind deshalb außerordentlich vielfältig in Höhe, Habitus und in Farbe und Größe der Blüten. So ist eine allgemeine Beschreibung dieser Ziersalbei-Art kaum möglich. Was die Standortbedingungen betrifft, so benötigen die bei uns als einjährige Sommerblume verwendete Pflanze einen durchlässigen Boden und vollsonnigen Platz. Was den Wasserbedarf betrifft, so ist dieser der gleiche, wie bei anderen Rabattenblumen auch. Sie vertragen zwar kurze Trockenheit, doch nicht ständig. Der Boden sollte nicht nass sein, aber möglichst immer eine leichte Feuchte aufweisen. Gedüngt wird aller 14 Tage mit einem leichten Flüssigdünger für Blumenkästen.

Als Kübelpflanze geeignet

Durch die Größe der Pflanzen eignet sich die Staude auch zur Kübelbepflanzung. Man pflanze aber immer nur eine Sorte in einen Topf und nicht mehrere durcheinander. Durch den Habitus der Pflanzen und die zierlichen Blüten und Blätter verbreiten diese Blumenkübel ein Flair von Leichtigkeit auf Balkon und Terrasse. Überhaupt wirkt solch eine staudenartige, transparente Sommerblume besonders auf der Terrasse oder auf dem Balkon, wo wir sie direkt vor Augen haben. Im Garten in der Blumenrabatte sollte sie zwar nicht unbedingt in Massen gepflanzt werden, doch in mehreren Tümpeln stehen, damit sie wahrgenommen wird. Salvia gregii wird übrigens auch Herbst-Salbei genannt, was darauf anspielt, dass deren Flor bis zum ersten stärkeren Frost üppig anhält. Für die wildblumenartige Zierpflanze muss der richtige Einsatzort sicher noch gefunden werden. Zum Flair des Landhausgartens passt sie auf jeden Fall.

Sorten

Beispiele von Sorten sind:

  • 'Coronado Pink' – pink
  • 'Icing sugar' – helles und dunkles Pink
  • 'Furman's Red' – dunkelrot'
  • 'Peach' – leuchtend rot
  • 'Puebla Carmine' – karminrot
  • 'Royal Bumble' – feuerrot
  • 'Teresa' – weiß und lila Pastellton

Eine Ähnlichkeit besteht der Art besteht übrigens zum Blutsalbei, was die feuerroten Sorten betrifft. Doch ist die genannte Art stärker belaubt und in ihrer Wirkung etwas wuchtiger. Was das zierliche Äußere betrifft, so kann sich nur der himmelblaue Enzian-Salbei mit Salvia gregii messen.