Das Schneiden der Thujahecken (man sagt nicht "Verschneiden") kann vom Spätwinter bis zum Spätsommer erfolgen. Bei einem Herbstschnitt haben die Schnittstellen nicht mehr ausreichend Zeit, richtig zu verheilen. Generell sollten Hecken zweimal im Jahr geschnitten werden. Das erfolgt bei Thuja am besten einmal im zeitigen Frühjahr und ein zweites Mal im Spätsommer, um der Hecke noch einmal etwas Form zu geben.
Wer keine strenge Formhecke haben möchte, kann seine Thuja auch nur im Frühjahr schneiden. So wird die Hecke insgesammt dann nicht so streng und zackig in der Form. Thuja ist prinzipiell sehr robust. Solltest Du einmal den Schnitt im Sommer vergessen, die Hecke aber unbedingte Pflege nötig haben, dann kann auch im Winter und bei Frost gearbeitet werden.
Starker Rückschnitt ist möglich
Thuja verträgt auch einen etwas stärkeren Rückschnitt. Dieses Beispiel erklärt es am besten: Diese 1,2 m hohe Thuja-Hecke (Bild) ist wohl an die 70 Jahre alt und wurde vor 25 Jahren total verjüngt – das heißt, der Besitzer hatte sie 25 cm über dem Erdboden abgesägt. Etwa 5 Jahre lang sah sie erbarmungswürdig aus. Nun kam ich nach Jahren mal wieder vorbei... und sie lebt noch! Lebensbäume können gut 1500 Jahre alt werden. Also gute Aussichten für Deine Heckenpflanzung ;-)
Für solch radikalen Schnittarbeiten ist das zeitige Frühjahr die empfehlenswerteste Jahreszeit.
Umpflanzen?
Einzeln stehende Thujabäumchen können noch mit 2 bis 2,50 m Höhe umgesetzt werden. Das Umsetzen sollte in den Monaten März und April erfolgen. Bei einem 2 m hohen Baum muss ein Wurzelballen mit mindestens 60 cm Durchmesser gestochen werden. Anschließend ist die Fixierung mit einem Pflock erforderlich, damit der Baum nicht wackelt und evtl. schief wird. Außerdem kann der Wind, wenn er am Baum rüttelt, das Wachstum der sich neu zu bildenden Faserwurzeln negativ beeinflussen. Regelmäßiges und reichliches Gießen nach der Pflanzung ist unbedingt nötig.
Das Umpflanze alter Lebensbaumhecken lohnt sich nicht.