Stipa tenuissima hat viele schöne deutsche Namen wie Reiherfedergras, Federgras, Frauenhaargras, zartes Federgras oder Engelshaar bzw. Engelshaargras. Das ursprünglichen aus den Regionen in Texas und Mexiko stammende Gras besitzt einen besonderen dynamischen Habitus.
Weil es sich mit seinen Gräserfahnen sowohl bei Wind als auch bei Windstille meist in eine Richtung neigt, bringt es einen Hauch von Bewegung in die jeweilige Gartengestaltung.
Das Frauenhaargras ist ein Federgras (Stipa) mit Wildstaudencharakter. Es wird 40 bis 80 cm hoch, steht aber meist, wie schon erwähnt, etwas geneigt und steht dann um die 60 cm hoch (Bild oben).
Zwar gehört Stipa tenuissima zu den winterharten Ziergräsern, aber sehr ausdauernd ist es leider nicht. Das heißt: nach 3 bis 4 Jahren muss es nachgepflanzt werden. Mitunter wird es auch als lediglich einjährige Staude in der Bepflanzung von Sommerblumenrabatten eingesetzt.
Noch schöner als in Blumenrabatten wirkt das Frauenhaargras aber in Wildstaudenrabatten oder in Pflanzungen sogenannter Präriegärten; also in Pflanzungen von Trockenstauden. Letztere sind zwar meist mehrjährig (winterhart), doch müssen diese Rabatten trotzdem aller 2 bis 3 Jahre aufgenommen und neu gepflanzt werden, wenn sie den gewünschten Steppencharakter beibehalten sollen.
Die Blüte fällt in den Juni bis Juli, doch das abgetrocknete Gras bleibt auch weiter ansehnlich.
Standort, Pflege
In einjährigen Pflanzungen braucht auf besondere Standortbedingungen kaum geachtet zu werden. Nur sonnig muss es für das Ziergras sein. Soll es länger stehen bleiben, dann muss der Boden wasserdurchlässig und leicht sein. Nasse Standorte lassen die Pflanze rasch verfaulen.
Über den Winter schneidet man das Gras besser nicht zurück, so hat es einen natürlichen Frostschutz. Der Rückschnitt kann im Vorfrühling erfolgen.
Gedüngt wird nicht.