Ein Garten zum Faulenzen muss meiner Meinung nach zwei Kriterien erfüllen: Erstens müssen Liegstühle und sonstiges bequemes Mobiliar sofort bereitstehen und nicht erst umständlich aus dem Gartenhaus hervorgekramt werden und ebenso die Aufleger dazu. Letztere sind zum Beispiel praktisch in einer entsprechenden Truhe aufzubewahren.
Zweitens muss der Faulenzergarten oder wenigstens der Platz für die Liegen absolut sichtgeschützt im Wohngarten liegen und am besten auch etwas schattig.
Es ist ja so, dass merkwürdigerweise manche Wohngärten kaum genutzt werden. Bei genauerer Betrachtung liegt es an eben diesen beiden genannten Gründen, wobei fehlender Sichtschutz den Hauptgrund darstellt.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und meine, dass es zu dem versteckten Ruheplatz im Garten auch einen geheimen Zugang geben sollte. Denn manchmal möchte man ungestört sein und nicht von der Nachbarin oder unangemeldetem Besuch überrascht werden. Mancher, dem das ein paarmal passiert ist, zieht sich dann lieber ins Haus zurück, statt seinen schönen Garten zu nutzen.
Tipp: Lege dir deshalb extra noch einen versteckten Pfad in Richtung Faulernzer-Ecke an, zum Beispiel einen Laubengang aus Laubgehölzen oder Rosen.
Die Bildbeispiele 1 und 2 stammen aus dem Mustergarten vom Garten- und Landschaftsarchitekten Wilfried Haarmann von der Landesgartenschau 2010 in Hemer.