Im Britzer Garten in Berlin befindet sich dieser kleine Senkgarten (nahe am Rosengarten), der besonders durch ein Wasserbecken und Schichtmauerwerk geprägt ist. Es ist ein Senkgarten nach der Idee Karl Foersters.
Karl Foerster, wohl der bekannteste Staudengärtner des 20. Jahrhunderts, der sich sehr für die Gestaltung von Steingärten einsetzte, suchte auch für alpinen Gartenanlagen geeignete Gestaltungsmotive. Lediglich aufgeschüttete Steinhügel wirken langweilig, zumal es etwas schwierig ist, im Hausgarten einen geeigneten Rahmen für solche naturnahen Gartenbereiche zu finden. Man kann ja nicht einfach im Rasen einen Steingarten anlegen. Deshalb empfiehlt Karl Foerster in seinem Buch "Der Steingarten der sieben Jahreszeiten", gewundene Schattenhohlwege, Hohlwege unter Pergola-Gittern und Hohlwegtreppen über "eingesenkte Steingartensitzplätze mit umrahmenden Steinterrassen" anzulegen:
"Statt eines Gärtchens versenkt man in der Nähe des Hauses, teils aus Windschutzgründen, teils aus Beschaulichkeit, einen kleineren Platz, der ringsherum in zwei flachen Steingartenterrassen wieder zur normalen Gartenhöhe aufsteigt und manchmal auch - noch tiefer in das Bodenniveau eingelassen - ein kleines Ufer- und Wassergärtchen enthält. Die Steingartenstufen können auch fehlen und die Höhenunterschiede nur durch schräge, und mit Sedum [oder anderen Hangpflanzen] bepflanzte Erdwände abgefangen werden. Wirkungsvoll ist es auch, eine solch Bodenfläche vor einem Laubensitzplatz auszuheben, um diesen zu erhöhen. Das wird durch ein paar flache Stufen erreicht, so dass man von der Laube her auf das kleine, von Steingartenterrassen umgebene Gärtchen herabblickt."