RosenbogenRomantischer kann ein Treppenaufgang nicht sein.
Romantischer kann ein Treppenaufgang nicht sein.

Rankgitter in verschieden Ausführungen sind ein beliebtes Gestaltungselement, das nicht nur in Rosengärten zum Einsatz kommen kann. Gitter und vor allem Bögen werden in verschiedenen Materialien angeboten und man hat ein wenig die Qual der Wahl. Mein persönlicher Tipp: Verwende dezent gearbeitete Gestelle aus verzinktem Eisen (gestrichen in Anthrazit).

Meiner Meinung nach kommt es beim Rosenbogen weniger auf den Bogen, als auf die Bepflanzung an. Das Pflanzgestell selber ist perfekt, wenn es seinen Dienst als Halterung tut und nebenbei sehr haltbar ist. Dafür ist Metall schon der beste Werkstoff. Und wenn wir im Garten Metalle verwenden, so gilt die goldene Regel: Metall stets sparsam verwenden.

moderner Rosenbogen aus Leimholz und EdelstahlModernes Modell aus Leimholz und Edelstahl. Eigentlich sind gerade Linien für Holz die authentischeren Formen. Prinzipiell ist jede gekrümmte Grundform die materialgerechte Verarbeitungsform des Eisens. Wer es sich leisten kann, der mag sogar geschmiedetes Eisen verwenden, sodass das Bogengestell auch im Winter ein Schmuckstück ist. Trotzdem sollte der Metallbogen, der in dieser Funktion auch Traillage genannt wird, optisch zurückhaltend gestaltet und aufgestellt werden. Verwendet man Holz, so finde ich es besser, von der gekrümmten Form abzugehen und statt dessen die Pergola als gestaltendes Element zu wählen.

Bei der Bepflanzung ist es nicht zwingend notwendig, nur Kletterrosen zu verwenden. Clematis in den verschiedensten großblütigen Sorten wäre eine Möglichkeit. Besonders in Rosarien verwende man die leuchtend blauen Clematisblüten, da die reine Farbe Blau dort im Repertoire der Blüten fehlt. In schattigen Gartenbereichen ist die Kletterhortensie eine alternative Spalierbepflanzung.

Es in jedem Garten angebracht, durch architektonische Elemente, wie sie hier vorgestellt werden, die Gestaltung zu beleben. Die Raumwirkung wird verbessert, wenn Grün und Blüten nicht nur ihn der horizontalen Ebene eine Rolle spielen, sondern auch in der vertikalen. Zudem wirkt jede Grüngestaltung interessanter, wenn den Naturelementen Kleinarchitekturen als Kontrast entgegengestellt werden. Ein weiteres malerisches Element ist die Rahmenwirkung, welche diese tunnelförmigen Rankgitter entstehen lassen. Dabei sollten wir aber auch darauf achten, dass dieser "Rahmen" auch immer einen malerischen Bildausschnitt umfasst. Es bietet sich an, als Blickziel eine Plastik oder ähnliches zu platzieren.

Ein gelungenes Beispiel aus dem Jugendstil-Rosengarten im Westfalenpark Dortmund:

Romantische Sitzecke.
Plastik als Blickpunkt
Sorten 'Excalsa' und 'Minneha...