1.) Stauden: Besonders dort, wo der Boden etwas Grundfeuchte besitzt, bietet sich für die Vorgartenbepflanzung an, pflegeleichte Stauden zu pflanzen. Hier im Bild ist ein schattiger Vorgarten mit üppigen Staudenrabatten zu sehen, die vorzugsweise aus Bodendeckern und blühenden (niedrigen) Stauden bestehen. Robuste Stauden (Phlox, Sonnenbraut, Staudensonnenhut) eignen sich besonders gut für Vorgärten, da sie weniger Pflege und Wasser als Sommerblumen benötigen.
Mit dem Entfernen von Unkraut und eine jährlichen Düngung ist das Meiste schon getan.
Wichtig ist die Unkrautbekämpfung vor dem Anlegen der Staudenpflanzung. Besonders Wurzelunkräuter wie Brennnessel, Quecke und Giersch sollten so konsequent wie möglich entfernt werden. Ideal wäre es sogar, die Fläche eine Vegetationsperiode brach liegen zu lassen, um nachwachsende Unkräuter entfernen zu können, ohne die neue Pflanzung zu zerstören. Aber auch nach solch einer radikalen Unkrautbekämpfung ist es ratsam, in der neuen Staudenpflanzungen besonders während der ersten zwei Vegetationsperioden darauf zu achten, dass sich nicht wieder Wurzelunkräuter breitmachen.
Stauden sind pflegeleicht, wenn sie standortgerecht gepflanzt sind. Dann breiten sie sich kräftig aus und verdrängen die wild wachsenden Kräuter. In der Folge sind die Unkräuter also weniger ein Problem. Staudenflächen sollten bei Trockenheit gegossen werden. Auch benötigen sie in der ersten Jahreshälfte etwas Dünger (Blumendünger verwenden)
2.) Rosen: Sie lassen Haus und Garten edler wirken
Eine gute Idee, die aber leider selten geworden ist, sind Rosen im Vorgarten. Rosen wirken immer edel und stilvoll, egal ob sie an einem geschmiedeten Metallzaun stehen oder an einem schlichten Holzzaun.
Meist ist der Vorgarten ein guter Standort für Rosen, da diese gern luftig stehen. Wer sichergehen möchte, dass die Rosen gut wachsen und gut aussehen, dem empfehle ich die sogenannten ADR-Rosen. Das sind Preisträger-Rosen, die ihre Auszeichnung auf Grund ihrer Eigenschaften wie Robustheit und Blühgarantie bekommen haben.
Zu den Königinnen der Blumen kann man nun noch sogenannte Rosenbegleitpflanzen hinzufügen: Lavendel, Steppensalbei, Bartblumen, Schleifenblumen (Iberis sempervirens) usw. Ein Trick ist es (da nicht alle Rosensorten duften) die Rosenstöcke mit Duftsteinrich (Lobularia, Alyssum maritimum, eine niedrige Blühstaude), der im Sommer stark duftet, zu unterpflanzen.
Wähle Sorten mit leuchtenden Farben. Eine absolut erstklassige Rose ist zum Beispiel 'Angela' von Kordes.3.) Blühende Ziergehölze
Bei der Verwendung von Ziergehölzen solltest du darauf achten, dass die Pflanzen thematisch zusammenpassen. Pflanze deshalb zu einem Rosenbusch keinesfalls einen Rhododendron. Das ergibt nie ein gutes Bild sondern sieht künstlich aus.
Besser ist es, wenn der Standort entsprechend ist, nur Rhododendron zu pflanzen und mit Azaleen zu kombinieren.
Bei der Verwendung von blühenden, sommergrünen Ziergehölzen bietet es sich aber an, verschiedenste Frühblüher (Zwiebelpflanzen) unter die Büsche und in den Rasen zu setzten. Dort sind sie meist ungestört und vermehren sich in Massen. Besonders gut geeignet sind dafür Zwiebelpflanzen, welche sich leicht von allein ausbreiten und in der Blüte eine gewisse Fernwirkung haben, wie z.B. Schneeglöckchen, Winterlinge und Frühlingskrokus.
Wer den Wunsch hegt, im Vorgarten immer etwas blühen zu haben, sollte sich davon verabschieden. Wenn immer nur eine Staude oder ein Gehölz blüht, verflattert deren Blütenwirkung. Besser ist es, wenn die Sträucher nur ein oder zwei Blühzeiten haben, dann aber mit voller Kraft.