Als Industriezaun bezeichnet man heute umgangssprachlich industriell hergestellte Zaunsysteme aus Metallgitter bzw. aus sogenannte Doppelstegmatten. Industriezäune werden im Industrie- und Gewerbebereich, aber auch im Privatbereich als Zaunanlage verwendet, weil sie in ihrer einfachen Form ordentlich aussehen, lange halten, preiswert zu errichten und zu unterhalten sind. Außerdem erfüllen sie bis zu einem gewissen Grade ihre Funktion bestens, nämlich unbefugte Personen und Wildtiere vom Grundstück fernzuhalten.
Weniger bekannt ist, dass es auch spezielle, engmaschige Doppelstegmattenzäune gibt, die ohne Leiter faktisch nicht zu überklettern sind. Der Mehraufwand für eine solche sichere Industriezaunanlage lohnt sicher an vielen Gewerbegrundstücken.
Man hüte sich aber vor der Bepflanzung der Metallgitterzäune mit Kletterpflanzen. Das erhöht den Pflegeaufwand. Schöner sind pflegeleichte Hinterpflanzungen mit Koniferen. Zur Auflockerung kann man hier und da eine Strauchrose einfügen. Irgendwie sehen lockere Rosenbüsche immer attraktiv vor solchen Metallzäunen aus. Die Rosenblüten kontrastieren zudem gut mit den immergrünen Koniferen.
Ich persönlich rate davon ab, Industriezäune durch Bogenzaunelemente und dergleichen gestalterisch aufpeppen zu wollen. Einfach klare Linien geben dem Grundstück einen gediegenen Rahmen. "Was funktioniert, ist schön", sagt der Gartengestalter. Das trifft nicht nur auf die Außenanlagen zu. Jedes Produkt, das funktioniert ist ein Meisterwerk der Kunst, Gestaltung und Industriegestaltung, und jedes Industriehandwerk ist Kunst.