1) Die Holländische Soße ist etwa in sieben Minuten zubereitetWer sich schnell einmal eine Gemüsemahlzeit mit interessantem Geschmack zubereiten möchte, der sollte in der Lage sein, unkompliziert eine Sauce Hollandaise bereiten zu können. Da ich der Meinung bin, wir sollten als Selbstversorger das Augenmerk nicht nur auf die Produktion von Obst und Gemüse legen, sondern unsere Produkte auch rasch und einfach zubereiten können, gehören nicht zuletzt Rezeptempfehlungen zu meinem Konzept des Selbstversorgergartens. Mit Hilfe von Sauce Hollandaise ist es möglich, die verschiedensten Gemüse in kürzester Zeit idealerweise direkt vom Beet in ein schmackhaftes Gericht zu verwandeln und auf den Mittagstisch zu bringen.
Welche Gemüse sind dafür geeignet?
Nicht nur der Klassiker Spargel kann mit einer würzigen Sauce Hollandaise zubereitet werden, sondern auch viele andere gedünstete Gemüse*, wie beispielsweise Brokkoli, Blumenkohl, Knollensellerie, Schwarzwurzeln, Möhren und andere Wurzelgemüse sowie mediterrane Gemüse wie Knollenfenchel, Auberginen, Tomaten und Paprika.
Eine interessante Kombination ist in Würfel geschnittener, angebratener Kürbis mit der Holländische Soße. Hokkaido-Kürbis (aus der Gruppe der Cucurbita maxima) beispielsweise eignet sich ganz hervorragend dafür. Doch auch andere Kürbisarten können zum Einsatz kommen wie der Butternut (aus der Gruppe der Cucurbita moschata), der Spaghettikürbis sowie die artverwandten Zucchini und Patisson (alles Formen von Cucurbita pepo).
2) Es geht nicht ohne Butter, doch sie kann etwas reduziert werden.
Sauce Hollandaise – einfaches Rezept für vier Personen (Gemüsemahlzeit)
Die Rezeptur und die Zubereitung der Sauce ist prinzipiell recht einfach, doch habe ich festgestellt, dass man sich die Mengen der Zutaten schlecht merken kann und so habe ich mit eine vereinfachte Version erarbeitet, welche man leicht im Kopf behalten kann. Außerdem kommt sie ohne den Einsatz von elektrischen Mixgeräten aus. Da im Vergleich mit anderen Rezepten relativ wenig Butter zum Einsatz kommt, kann sie durchaus als fettarm bezeichnet werden. Es kann einfach auch etwas mehr Wasser zugegeben.
Zutaten
- 3 Eigelb
- 1/3 Butter (ein Drittel von einem Stück Butter (250 g) = ca. 85 g
- 3 Teelöffel Zitronensaft
- 3 Esslöffel warmes Wasser
- Pfeffer und Salz
Zubereitung
- Die Butter in einem Gefäß langsam erwärmen und schmelzen. Sie darf nicht zu heiß werden.
- Das Eigelb wird in ein schmales Trinkglas gegeben, dazu drei Esslöffel warmes Wasser.
- Das Glas kommt in ein warmes Wasserbad.
- Im Wasserbad werden Eigelb und Wasser solange kräftig verquirlt, bis es schäumt.
- Etwas Zitronensaft hinzugeben und weiter kräftig quirlen. Die Menge des Zitronensafts richtet sich nach dem persönlichen Geschmack.
- Nach einer Minute Quirlen wird etwas zerlassene Butter hinzugegeben und weiter gerührt. Anfangs nur wenig Butter und nach kräftigem Weiterrühren den Rest zugeben.
- Wer die Sauce etwas flüssiger will, gibt noch einen oder zwei Esslöffel Wasser hinzu.
- Am Ende wird mit Salz und Pfeffer gewürzt. Fertig.
3) Die Zubereitung mit einem einfachen Handquirl genügt. Das Glas steht im Wasserbad, das eine Temperatur von etwa 50 bis 60°C haben sollte.
Warum für Selbstversorger empfohlen?
Im einleitenden Text habe ich den Selbstversorger explizit erwähnt, welcher mit der Sauce Hollandaise sein frisch geerntetes Gemüse schnell und gut als warme Mahlzeit servieren kann. Wer die Möglichkeit hat, neben seinem Küchengarten auch ein paar Hühner zu halten, der hat mit dem vorliegenden Rezept zudem eine von vielen Verwertungsmöglichkeit für die Eier aus eigenem Hause.
Übrigens kann übriggebliebene Sauce gut zwei oder drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt und beispielsweise für Auflauf oder ähnliche Gerichte verwendet werden. Entsprechend sollte das Menü der folgenden Tage geplant werden.
* wer an Gicht leidet, hat mit gedünstetem Gemüse, Eigelb und Butter eine empfehlenswerte Diätkost