Ich habe hier ein mögliches Grundrezept für Gemüse-Creme-Suppen, wobei der cremige Zustand lediglich mit Weißmehl und Butter bewirkt wird bzw. zusätzlich noch mit etwas Milch oder Sahne. Damit kann beispielsweise eine schmackhafte Blumenkohlcremesuppe hergestellt werden, völlig ohne Instant-Fleischbrühe nur mit Salz und etwas Pfeffer gewürzt.
Was bringt den Geschmack? Beispiel Blumenkohlsuppe.
Ein Geheimnis vieler Sterneköche ist, dass sie mit Butter kochen und braten und damit eine wichtige Komponente in die Gerichte bringen. Da uns viele "Gesundheitsapostel", und darunter auch leider viele Ärzte, in den vergangenen Jahren einreden wollten, dass alles, was irgendwie mit Fett zu tun hat, schlecht für unsere Gesundheit ist, müssen wir uns erst wieder daran gewöhnen, Fett als gesundes Lebensmittel zu akzeptieren. Wobei es wie in allen Dingen des Lebens auf das rechte Maß ankommt.
So auch bei den Suppen. Die Butter entfaltet den Geschmack der jeweiligen Gemüseart.
Zuerst benötigen wir erst einmal Gemüsesud. Der entsteht, wenn wir Gemüse kochen. In vielen Haushalten wird das Kochwasser von Gemüse weggeschüttet. Da es aber viele Mineralstoffe enthält, ist es durchaus noch nützlich. So z.B. für besagte Gemüsecremesuppen. Abgekühlt hält es sich 1-2 Tage im Kühlschrank. Wer vor dem Verzehr des Gemüses ein wenig davon zurückbehält oder übrig gebliebenes ebenfalls aufbewahrt, kann der Suppe etwas mehr Substanz geben.
Währen das Gemüsewasser im Topf heiß wird, verquirlen wir in Milch oder Sahne das Mehl. Da Mehl leicht klumpt, wird es entweder gesiebt oder mit dem Pürierstab verquirlt. Dieser ist überhaupt unersetzlich, wenn am Schluss die Suppe schön gleichmäßig cremig sein soll. Kurz bevor der Gemüsesud kocht, wird die Milch zugegeben und gleich im Anschluss die Butter. Nun alles aufkochen und einige Minuten köcheln lassen. Das Butterfett bindet sich an die Mehlpartikel im Wasser und ergibt eine gleichmäßig cremige Konsistenz. Anschließend werden die zurückbehaltenen, kleingeschnittenen Gemüsereste dazugegeben. Man kann die Suppe nun servieren oder alles noch einmal pürieren.
Welche Gemüse sind geeignet?
Das klassische Beispiel ist die Blumenkohlsuppe. Da ein Blumenkohl in viel Wasser gekocht werden muss, bleibt viel wertvolles Gemüsewasser zurück. Aber auch Möhren, Kohlrabi, Schwarzwurzeln und Spargel ergeben einen schmackhaften Sud. Das Kochwasser von Bohnen wiederum eignet sich nicht.
Wer keine Reste übrig hat kann auch Gemüse kochen und anschließend zu Suppe verarbeiten.
Auf einen Liter Gemüsewasser benötigt man:
- 3 Eßl. Weißmehl. Es sind sowohl Weizenmehl (Type 404) oder auch Dinkelmehl Type 620) geeignet.
- 1/4 l Milch, Sahne oder auch Wasser
- 50-70 g Butter
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Des weiteren können Zutaten wie Schmelzkäse, Frischkäse, Schlagsahne, Schmand oder Creme Fraiche zugegeben werden, entweder zur geschmacklichen Verfeinerung, oder weil sie einfach aufgebraucht werden müssen.
Wie das Gemüse zubereiten?
Noch ein letzter Tipp zur Zubereitung des Gemüses. Bevor es in Wasser gekocht wird, kann man es in ein wenig Öl oder Butter andünsten und somit den Eigengeschmack noch intensivieren.
Fazit
Wirf kein wertvolles Gemüsewasser weg und bereite ohne viel Aufwand leckere Suppe zu. Wer will kann experimentieren und seine ganz spezielle Suppe kreieren.
Käsesuppe
Statt Mehl und Butter kannst du auch Schmelzkäse zur Geschmacksabrundung verwenden. Verwende dafür eine Packung (200 g) auf einen Liter Gemüsesud.