Frühkartoffeln ernten

Ab wann sind die Frühkartoffeln erntereif? Prinzipiell wartet man mit der Kartoffelernte (Früh- oder Spätsorten) so lange, bis das Kraut abgestorben ist. Dann kann sofort geerntet werden. Es würde aber auch nicht viel passieren, wenn die Knollen Wochen später aus der Erde kommen. In diesem Beitrag geht es jedoch darum, ob denn schon früher zum Beispiel zur Blütezeit der Kartoffeln geerntet werden kann. Die Antwort ist klar: Ja,...

Gehäufelte Kartoffeln - dazwischen Stangenbohnen

Die Antwort auf diese Frage ist: Man muss Kartoffeln nicht unbedingt anhäufeln. Durch das Aufhacken wird die Ernte zwar um vieles leichter und im Frühjahr schützt die angeworfene Erde vor Spätfrösten, aber auf den Ertrag hat es nach meinen Erfahrungen wenig Einfluss. Allerdings mache ich das nicht mehr, weil mir die Schufterei bei der Ernte unverhältnismäßig hoch erscheint. Doch lies selbst:

Frühkartoffeln verschiedene Sorten

Vorweg genommen gibt es einen bewährten Richtwert, der von H. Koehler stammt und lautet: Ein sechs Meter langes normales Beet [1,2 m breit], mit zwei Reihen Frühkartoffeln bestellt, benötigt etwa 40 vorgekeimte Kartoffeln, also eine kleine Kiste voll. Wir ernten von dieser Fläche etwa 30 bis 40 Kilogramm. [1] Diese Menge nehmen wir zunächst für unsern Bedarf und können dann im Folgejahr die Mengen entsprechend unserem Ergebnis korrigieren und kalkulieren. Allerdings scheint es so zu sein, dass ich – als einziger, der über diese Dinge schreibt – nun die unangenehme Aufgabe habe, diese durchaus korrekten Kennzahlen nach unten stark zu korrigieren. Die oben genannten 40 Kilo  also pro 5,5 kg/m² aus den 1950er Jahren, sind nur zu erreichen, wenn mit Kunstdünger und chemischen Spritzmitteln nicht gespart wird. So, wie es damals halt so üblich war. In der heutigen Zeit sollten wir Bio-Hobby-Gärtner (wozu ich mich natürlich auch zähle) von diesem möglichen Ertag gut 50 Prozent subtrahieren.