Ich weiß nicht genau, woher der Rat "Pflanze in Deinem Nutzgarten neben Obst und Gemüse auch so viele Blumen an, dass du jeden Tag einen frischen Strauß für das Haus hast" stammt, doch dieser Tipp ist wirklich absolut empfehlenswert. Noch eine Stück weitergedacht rate ich, den Obst- und Gemüsegarten doch gleich so anzulegen, dass er auch ein Ziergärtchen ist. Das ist gar nicht so schwer, und hier findest du Anregungen dafür.
Über viele Jahre war der Klein- oder Nutzgarten am Haus etwas verpönt - der Kleingärtner überhaupt. Dreckige Hände von der Gartenarbeit waren einfach out. Das Gemüse gibt es billig im Supermarkt und draußen hat man lieber gegrillt - sich selber in der Sonne und die Bratwürste über dem Feuer. Daran will ich auch nichts ändern. Der Garten ist neben dem Sandstrand wohl die einzige Ruhe-Oase, wo Faulsein von der Gesellschaft akzeptiert wird. Aber warum nicht das Eine mit dem Anderen verbinden?
Natürlich bin ich nicht der Erste, der auf solche Ideen kommt. Unter der Kapitelübersicht "Nutzgartenschönheit" las ich bereits bei dem bekannten Gartenbuchautor der 1930er bis 70er Jahre, Karl Foerster: "Die Gestaltung solchen Nutzgartens geschieht aus Überlegungen der Ordnung, Vernunft und des praktischen Bedürfnisses. [...] Die meisten Nutzgärten sind [aber] zu voll. Man ist geizig dem Raum, anstatt zuweilen ein Plätzchen für eine Sitz- oder Arbeitsgelegenheit zu opfern, das doch seine Gemütlichkeit weit ausstrahlt, auch wenn man keine Zeit zum Ruhen hat." [1] Diese Auffassung ist recht interessant, doch trennt sie den Wirtschaftsbereich klar vom dem Ort der Gemütlichkeit.
Ländliche Gärten als Vorbild
Weitere und vielleicht sogar bessere Anregungen geben uns die klassischen Bauerngärten mit ihren buchsbaumgefassten Beeten, den Obstbaumspalieren, Blumenrabatten, mit der integrierten Gartenlaube und dem herbstsonnigen Sitzplatz bei den Bienenstöcken.
Auch die englischen Cottagegärten sind solch zierende Nutzgärten, wo die Anbaufläche nicht klar strukturiert ist und wo Gemüse, Kräuter und Blumen einen homogenen Rahmen für das Haus bilden.
Die umfangreicheren Landhausgärten, welche ebenfalls das Flair der Bauern- und Cottagärten in sich tragen (früher waren das die Küchengartenbereiche der Rittergutsbesitzer oder Großbauern) beherbergen in der Regel noch zahlreiche Architekturen, wie beispielsweise Gewächshaus, Bienenhaus, Laubengang, Gartenlaube oder Gartenhaus. Mit diesen Architekturen ergeben sich wiederum viele Möglichkeiten, die Ziergartengestaltung mit dem Nützlichen zu verbinden.
Tipps für das eigene Projekt
Mit dem oben gesagten ist schon allerhand anzufangen. Wer es sich leisten kann, der stelle ein Ziergewächshaus auf. Solch eine kunstvolle Kleinarchitektur kann schon ohne weitere große Aufwendungen den Außenbereich aufwerten.
Wenn sich ein Gartenhaus am oder innerhalb des Gemüsegartens befindet, so kann man mit Farbe oder gestalteten Details das Häuschen zum optischen Mittelpunkt der Anlage machen. Das Gleiche gilt für den Geräteschuppen. Bei bereits vorhandenen Bauten kann man mit reichlich Farbe und aufgemalten Ornamenten Wunder wirken. Wer keine künstlerische Ader hat, der nimmt für diese Arbeiten Ornament-Schablonen zu Hilfe.
Auch der Zaun kann mit Farbe oder Dekorationselementen aufgepeppt werden. Dasselbe gilt für die Gartenpforte. Irgendwo findet sich bestimmt auch ein Platz für eine Bank, also den Flecken, für den sich Karl Forster in seinem Zitat (oben) einsetzte.
An Pforte und Bank können Kletterrosen am Rankgitter gezogen werden. Da ihr Wachstum in die Höhe geht, wird für einen üppigen Blütenflor kaum Platz im Nutzgartenbereich verbraucht. In kleineren Anlagen sollte man jedoch Rosensorten wählen, welche nicht allzu üppig ranken. Wer zudem die Rosendüfte mit in sein Refugium holen möchte, der schaue genau auf die Sortenbeschreibungen, denn nur wenige Zuchtrosen duften wirklich. Ein Tipp ist beispielsweise die Kletterrose 'Compassion' mit rosa Blüten. Wer unschlüssig ist, dem rate ich, sich in einer Baumschule oder Gärtnerei vor Ort oder auf Gartenschauen zur Rosenblütenzeit umzuschauen und vor allem den Duft zu beurteilen. Die umfangreichste Beschreibung ist nicht mit unserem persönlichen Duftempfinden zu vergleichen.
Die rosafarbene Blüte der vorgeschlagenen Kletterrose soll auf das nächste wichtige Thema überleiten. Wenn wir im Nutzgarten Blumen einfügen, so sollten wir unbedingt leuchtende Blütenfarben wählen, da sie eine Fernwirkung haben. Dazu zählen die Farben Rosa, Hellrot, Gelb, Orange und Hellblau. Andernfalls nehmen wir den Flor in der Gesamtkomposition mit den Gemüsepflanzen kaum war. Dunkelrote und dunklere lila Farbtöne sind nicht geeignet.
Die zierende Wirkung entsteht mit der Fülle im Gemüsegarten und auf den Beeten. Wenn all die Kulturpflanzen üppig im Kraut stehen, haben wir den höchste Effekt. Alles Kärgliche färbt auf das Umfeld ab. Im Frühling, wenn das Wachstum erst langsam in Schwung kommt, können Befestigungsstäbe und -spaliere eine Zierwirkung haben, wenn sie entsprechend kunstvoll hergerichtet sind. Rosenkugeln und ähnliche Dekorationen komplettieren das Bild.
Buchsbaumhecken habe ich bereits mit den Bauerngärten erwähnt. Dort, wo sie beim Gemüseanbau nicht stören, verwende auch ich sie in meinem Garten als Rahmen für Beetabteile. Die geschnittenen Hecken geben im Sommer den gewünschten Kontrast und setzen einen Grenzverlauf zu der überreich ausufernden Natur. Im Winter ist der immergrüne Buchs der Zierrahmen für die im Winterschlaf liegenden Gemüsebeete.
Neben Buchbaumhecken, welche auch mit Knotenmustern gezogen werden können, sind natürlich Buchsbaumfiguren (Topiary) eine Möglichkeit, für gestalterische Überraschungen zu sogen.
Auch Plastiken habe ich schon in Nutzgärten gesehen, allerdings sind sie eher die Ausnahme. Dabei muss es nicht immer eine künstlerische Skulptur sein, die Auflockerung bringt und die Aufmerksamkeit fesselt. Eine schön gestaltete Wasserstelle oder ein Schöpfbecken können das Gleiche bewirken. Wer sich ein wenig umschaut, findet nicht wenige künstlerische Steinmetzarbeiten, hier und da auch mit einer Skulptur oder mit einem Relief verziert. Schöne, handwerklich gearbeitete Wandbrunnen bekommt man heutzutage sogar online zu kaufen.
Im Zusammenhang mit all den zierenden Elementen wie Wasserbecken, Tore, Außenlampen, Räucher- und Grillkamine, Spaliere oder Rankgitter (Rosenbögen) sei der Hinweis erlaubt, sich auch einmal mit handwerklichen Schmiedearbeiten zu befassen. Geschmiedetes Metall wirkt vor allem in Gärten mit mediterranem Flair. Dabei sollte Schmiedeeisen keinesfalls in Massen zum Einsatz kommen. Ein sparsamer Materialeinsatz und die Liebe zum Detail bringen den gewünschten Dekorationseffekt.
Schnittblumen
Ob sortenweise auf einem Beet, wie im Bild 7) zu sehen, oder gemischt in Rabatten, für einen reinen Ziergarten gelten etwas andere Regeln, als für den zierenden Nutzgarten, wie im Bild 6) zu sehen ist. Doch auch wer seinen Garten vordergründig für die Selbstversorgung nutzt, sollte ihn nicht ausschließlich dem Anbau von Obst und Gemüse widmen. Es gehören neben Küchen- und Heilkräutern meiner Meinung nach immer auch Blumen dazu, welche zum Schnitt verwendet werden können und uns zu preiswerten Geburtstagssträußen verhelfen. Und nicht vergessen sollten Ziergräser sein, die schönen Sommerblumensträußen sehr dekorativ den letzten Schliff geben können. Und nicht zuletzt bieten sie einen frostigen Blickfang im winterstarren Gartengelände. Unter den mittelhohen Ziergräsern finden sich dafür die besten Arten und Sorten.
Gut geeignet als Schnittblumen sind neben Dahlien, deren Knollen nicht winterfest sind, und die jeden Herbst aus der Erde genommen und im Frühjahr wieder gepflanzt werden müssen, auch einjährige Arten wie Cosmea, Studentenblumen, Zinnien und Jungfer im Grün. Unter den mehrjährigen Stauden ist das Angebot groß. Im Frühling kann man Schneeglöckchen, Osterglocken und viele andere Zwiebelpflanzen für Blumensträuße schneiden. Auch das Tränende Herz und Maiglöckchen eignen sich dafür. Sehr wüchsig und meist sogar selbst aussäend ist die Akelei. Manchmal verwildert sie sogar, und sie benötigt kaum Pflege. Ab Juni ist die Staudenwicke ein heißer Tipp, zumal diese rankende Pflanze platzsparend am Zaun, am Spalier oder sogar an Rankfäden unter einem alten Baum untergebracht werden kann. Mit kleinen Aussetzern blüht diese Wicke bis zum ersten Frost. Im Hochsommer blühen dann reichlich die verschiedenen Staudenformen des Sonnenhutes und Sonnenbraut. Die Herbstastern schließen sich an und die Myrtenastern sind dann die letzten Schnittblumen.
Manche Schnittblumen haben sogar essbare Blüten. Unten habe ich eine kleine Liste von ihnen zusammengestellt, aus der ebenfalls Ideen geschöpft werden können.
Im Winter können wir Zweige von Blütengehölzen treiben, und so ist meiner Ansicht nach ein Forsythienbusch (schwachwüchsige Sorte wählen) im Garten ein Muss.
Schmetterlingsgarten
Wer seinen Garten ökologisch aufwerten will, dem empfehle ich, das Dach der Gartenlaube oder das Geräteschuppens zu begrünen. Neben seiner zierenden Wirkung bringt solch ein Trockenbiotop mehr, als ein Wassertümpel, der häufig aufwändig gepflegt werden muss. Schmetterlinge und summende Bienen bringen eine romantische Stimmung, ganz besonders in den warmen Mittagsstunden, in denen man nach der Gartenarbeit vielleicht etwas im Garten ausruht. Auch viele Garten- und Heilkräuter sind Schmetterlingsmagneten, und ein Insektenhotel tut das Übrige.
In einem Insektenhotel siedeln sich viele Nützlinge an, auf deren Speisezettel Blattläuse und andere Schädlinge stehen. Auch wer wenig Platz in seinem Gemüsegarten hat, aber etwas für die seltenen, heimischen Insektenarten tun will, der kann mit wenig Aufwand so ein Insektenhotel zusammenstellen. Anleitungen und Materialvorschläge finden sich dazu im Internet. Wichtig ist, was meiner Ansicht nach häufig vergessen wird, die Fugen zwischen den Materialien mit einem Gemisch aus Lehm und Stroh auszufüllen und das Ganze mit einem Schutzgitter in entsprechendem Abstand zu versehen. In meinem Garten hat sich der Specht gern an der reich gedeckten Tafel bedient.
Zierendes Gemüse
Unter den Gemüsen gibt es allerhand Sorten, welche neben ihrer Nützlichkeit für unseren Speisezettel auch einen hohen Zierwert haben. Ziermangold oder Palmkohl gehören beispielsweise dazu. Der gesprenkelte Bindesalat 'Forellenschluß' im Bild 9) wirkt ebenfalls sehr dekorativ und das nicht nur in der Salatschüssel.
Kletternde Feuerbohnen sind nicht nur ein gesundes Gemüse, sie sind auch sehr dekorativ und das nicht nur in der Blütezeit, sondern auch wenn sie Früchte tragen. Wenn sie an einem Rosenbogen gezogen werden, können sie den Eingang zu unserem Gemüsegarten zieren oder einfach nur einen Blickfang schaffen. Der Bogen ist auch ohne Bepflanzung eine Zierde.
Den Komposthaufen lasse ich im Sommer mit Kürbissen, Zucchini und Patinsson einwachsen. Der Anblick des Abfallhaufens wird verdeckt, es wächst kaum Unkraut darauf, und von August bis Dezember habe ich Zucchini und Speisekürbisse für die verschiedensten schmackhaften Rezepte. Ausgereifte geerntete Kürbisse werden zum Nachreifen in der Sonne im Gemüsegarten drapiert und sind im September und Oktober Dekoration auf der Terrasse und im Hof am Wohnhaus.
Essbare Zierpflanzen
Eine besondere Kategorie sind die essbaren Zierpflanzen und besonders die essbaren Gartenblumen. Die bereits oben genannten Dahlien gehören dazu. Auch Kapuzinerkresse, Rosen, Kornblumen, Malven, Begonien, Chrysanthemen, Herbstastern und viele mehr sind Zier- und Nutzpflanze zugleich und können in die Gestaltung eines Kleingarten durchaus mit einbezogen werden.
Quellen: [1] Nutzgartenschönheit, nach Karl Foerster, 1950 Copyright L&H Verlag entnommen: Ein Garten der Erinnerung ISBN 3-928119-65-6
Eine der wichtigsten Vorraussetzungen im Gartenbau, um die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhalten, ist der sogenannte Fruchtfolgewechsel. Dahinter steht die Erkenntnis, dass Pflanzen, die in Monokultur (Nacheinanderanbau der selben Pflanzenarten) angebaut werden, dem Boden einseitig wichtige Nährstoffe entziehen. Es entsteht dadurch eine Bodenmüdigkeit, die Ursache für schlechtere Ernteergebnisse und krankheitsanfällige Gartenkulturen ist. Außerdem geben auch die Wurzeln der Pflanzen jeweils spezifische Stoffwechselausscheidungen an den Boden ab, was die Bodenmüdigkeit weiter befördert. Diese Wurzelausscheidungen können zwar von den Bodenorganismen abgebaut werden. Doch treten die genannten Stoffwechselabfälle durch Monokultur gehäuft auf, dann können diese Stoffe nicht nur den Boden unfruchtbar machen sondern auch das natürliche Bodenleben schädigen.
Themen
Kartoffelanbau
Kartoffeln selber anbauen: Angebaut werden vor allem Frühkartoffeln. Das wichtige bei der Kultur ist, dass die Frühsorten vor dem Legen Ende März, vorgetrieben werden. Das heißt, dass die Saatkartoffeln im Monat Februar in einem hellen Raum bei etwa 15°C angetrieben werden. Alles weitere über Tipps zu Karoffelanbau im Garten: Sorten, eigene Vermehrung der Knollen oder durch Samen.
Erdbeeren
Wer einen Gemüsegarten hat, der hat meist auch Erdbeeren auf den Beeten. Erdbeeren werden im Juli gepflanzt! (nicht im August!), beziehungsweise es werden alte Erdbeerpflanzen im Juli entfernt und dabei aus den Absenkern Jungpflanzenmaterial gewonnen. Auf abgeerntete Erdeberbeete kannst du Grünkohl pflanzen oder Chinakohl säen. Wenn es schon recht spät im Jahr ist, dann geht als Nachkultur immer noch Spinat oder Feldsalat zu säen. Die neu gewonnenen Erdebeersetzlinge werden meist auf ein abgeerntetes Früh-Kartoffelbeet gepflanzt. Die Haupterntezeit der frühen Kartoffelsorten ist Mitte Juni bis Anfang Juli, also passt das gut mit dem Erdbeeranbau zusammen.
Stiel- und Blattgemüse
Blattgemüse, Salate, Spinat, Mangold, Sellerie ... all das sind lohnenswerte Gemüsekulturen für den Kleingarten und Selbstversorgergarten. Salat, in den sehr verschiedenen verschiedenen Sorten, ist von März bis September im Garten reichlich vorhanden. Mangold und Neuseeländischer Spinat sind die wichtigen Blattgemüse im Sommer, Chinakohl und Zichorien die Herbstgemüse und Spinat mit dem Grünkohl sind die unentbehrlichen Wintergemüse, die in Massen angebaut werden können. Alle Blattgemüse lieben gut gedüngten Boden.
Wurzelgemüse und Zwiebelgemüse
Man kann die Wurzelgemüse (Möhren, Karotten) und Zwiebelgemüse (Porree, Schnittlauch, Zwiebeln, Knoblauch, usw.) gut in einer Kategorie zusammenfassen, weil sie in der Kultur ähnliche Ansprüche an den Boden haben und auch in der Mischkultur gut zueinander passen. Die Kombination im Mischkulturenanbau ist die von Zwiebel und Karotte.
Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte: Erbsen und Bohnen sind Leguminosen (Hülsenfrüchtler) und dadurch bekannt, dass sie in Symbiose mit Knöllchenbakterien Stickstoffsammler sind und somit den Boden im Garten mit Stickstoff anreichern. Erbsen sollten benötigen deshalb auch keinen gedüngten Boden und mögen ihn auch nicht. Anders ist das aber bei den Gartenbohnen (Buschbohnen und Stangenbohnen). Sie kommen zwar auch ohne Dünger aus, doch willst du ordentliche Ernten einfahren, dann sollten die Bohnenbeete gut gedüngt sein. Der Anbau von Buschbohnen ist einfach und bringt im Selbstversorgergarten sehr gute Erträge. Wer seine Frühkartoffeln zeitig erntet (bis Mitte Juli), der kann anschließend vom abgeernteten Kartoffelbeet noch eine reiche Bohnenernte einfahren.
Fruchtgemüse
Unter die Fruchtgemüse zähle ich zum Beispiel die Tomaten, Gurken, Kürbisse und Zucchini. Die vier Gemüsearten sind sehr ertragreiche Gartengewächse und sollten in jeden Selbstversorgergarten angebaut werden. Allerdings kommt man bei der Kultur der Tomaten nicht umhin Fungizide einzusetzen, also Kupferspritzmittel gegen die Braunfäule der Tomaten. Diese Spritzmittel gegen Pilzkrankheiten sind nicht mit den giftigen Insektiziden zu verwechseln und kaum Problematisch, wenn sie in der richtigen Dosierung eingesetzt werden. Zucchini ist eines der ertragreichsten Gemüse für den Klein- oder Balkongarten. Speisekürbisse sind Dekoration und Lebensmittel zugleich. Für Zucchini und Kürbisse findest du viel leckere Kochrezepte im Internet. Kürbisse sind zum Teil sehr lange lagerbar. Der Butternut-Kürbis soll beispielsweise über ein Jahr lang lagerfähig sein.
Kohlgemüse
Zu den angebauten Gemüseklassikern gehört der Kohl. Zu den Kohlgemüsen zählen: der Kopfkohl – Weiß-, Rot- und Wirsingkohl; der Spitzkohl ist eine Form des Weißkohls; eine anspruchsvolle Kohlart ist der Blumenkohl. Weniger kompliziert im Anbau als letzterer ist der Brokkoli und Romanesco, die beide Formen des Blumenkohls sind. Wiederum eine Sonderform (eher eine Ursprungsform) ist der Sprouting Broccoli, der für den Kleingarten empfehlenswert ist, da er im Frühjahr geerntet werden kann. Unkompliziert in der Kultur sind Kohlrabi und Grünkohl, die in keinem Selbstversorgergarten fehlen sollten.
Anbauanleitungen und Permakultur
Die Anleitung für den Anbau der einzelnen Gemüse ist die eine Sache, doch wenn die Beete bestellt werden müssen, dann herrscht oft Ratlosigkeit und es wird viel herumexperimentiert. Besser ist es, wenn man einen konkreten Anbauplan hat, besonders dann, wenn Jungpflanzen vorher selber gezogen werden. Das gilt besonders auch bei alternativen Anbaumethoden, wie bei der Permakultur.
Mais
Mais sieht man nicht zwangläufig in jedem Gemüsegarten und ist eher noch die Seltenheit. Dabei ist der Maisanbau gar nicht so kompliziert. Und lohnenswert ist er auf jeden Fall, denn so hat man z.B. im Spätsommer eigenen, leckeren Mais zum Grillen oder Kochen.
Gemüsesorten, Beschreibung der Sorten
Eine Vorstellung aller Gemüsesorten, mit denen ich selbst in meinem Garten schon Erfahrungen sammeln konnte. Darunter finden sich neue, alte wie auch freie Sorten. Nach botanischem Namen.